USA – Explore the West, 3. Tag: San Francisco – Monterey – Salinas (ca. 180 km)

Heute ging es dann etwas weniger spektakulär zu, aber mein Tag wurde erst mal wieder von Chaos beherrscht. Nach der schon wieder zu kurzen Nacht (9 h Zeitunterschied sorgen halt doch immer wieder für Wachphasen in der Nacht) und dem anstrengenden Tag gestern, bin ich dann erst mal ziemlich groggy um 6:30 Uhr aufgestanden, geduscht und Koffer gepackt. Um 8:30 Uhr sollte Treffpunkt zur Weiterfahrt sein. Um 8:10 Uhr wollte ich mir noch schnell Frühstück besorgen, um dann aber fast 20 Minuten anzustehen für einen Bagel mit Frischkäse und ein Croissant. Also zurück zum Hotel gehetzt, um festzustellen, dass sich die Tür meines Hotelzimmers nicht mehr öffnen lässt. Wieder zur Rezeption, wieder hoch, ging immer noch nicht. Schließlich ging unser Tourguide mit und was war natürlich? Die Tür ging auf. Also Gepäck geschnappt und auf zum Bus, wo schon alle gewartet haben, grummel.

So fuhren wir dann mit 2 Kleinbussen mit Anhänger an der Küste entlang Richtung Süden und legten zwischendurch noch einen Fotostopp ein.

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Erste Station war eine Kürbisfarm, bei der wir dann auch gleich für 6 $ das Maislabyrinth ausprobierten. Das war eine ganz lustige Angelegenheit, allerdings war ich immer noch ziemlich kaputt.

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Weiter ging es auf dem Weg Richtung Süden, auf dem wir auch einige Wellenreiter beobachteten durften und einen weiteren Stopp einlegten.

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Der nächste Halt war dann am Supermarkt, wo sich jeder sein Mittagessen selbst besorgte. Dieses nahmen wir dann noch auf den Bänken vor dem Supermarkt zu uns und genossen ein wenig die herrliche Sonne. Danach verflog dann auch langsam meine Müdigkeit und ich glaube, ich habe es jetzt geschafft, in USA-Zeit anzukommen.

Danach ging’s dann auf den Highway No. 1 Richtung Monterey. Den ersten Stau durften wir dann auch gleich kennenlernen.

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In Monterey angekommen hatten wir dann den ganzen Nachmittag zur freien Verfügung. Ich besuchte mit einer Mitreisenden das Aquarium. Eintritt pro Person 34,95 $. Hier konnte alle möglichen Meerestiere live erleben, vom Seepferdchen bis zum Hai, bei der Fütterung der Ottern zusehen und vieles mehr.

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Danach haben wir uns dann noch ein bisschen in die Sonne gesetzt und ich habe einen Capuccino genossen.

17:45 Uhr war dann wieder Treffpunkt mit der Gruppe zum gemeinsamen Abendessen in der Brauerei. Die meisten haben sich natürlich für Bier entschieden, wenn man schon in einer Brauerei ist. Aber ich bin ja nicht so der Biertrinker und bin dann doch bei der Coke geblieben. Dazu noch gebratene Hähnchenbrust auf Kartoffelbrei mit Pilzen.

Tja und das Essen ist uns dann fast im Hals stecken geblieben, nachdem wir die Neuigkeiten erfahren haben. Wenn sich die Regierung bis morgen bzgl irgendwelcher Gelder nicht einigt, kann es sein, dass ab übermorgen alle Nationalparks geschlossen werden, mein Hauptgrund hier herzukommen. Das wäre der Supergau. Ist wohl das letzte Mal 1995 eingetreten und hat 1 Monat gedauert. Jetzt ist also Zittern angesagt und Hoffen.

Danach ging’s mit den Bussen weiter nach Salinas zu unserem Hotel Travelodge. Jetzt ist es durch Blog schreiben inzwischen 22:45 Uhr. Zeit zum Schlafen und dieses Mal hoffentlich mal wieder ohne wach werden. Morgen um 7:30 Uhr ist Abfahrt ins Yosemite Valley.

USA – Explore the West, 2. Tag: San Francisco

Wie konnte es anders sein, um 2:00 Uhr wach geworden und dann bis um 5:00 Uhr wach gelegen. Bis 7:00 Uhr war mir dann nochmal Schlaf gegönnt.

Aufstehen, Duschen. Im Hotel gab’s nur Kaffee und Tee, aber 50 m weiter gab’s ein kleines Frühstücksrestaurant. Also dann erst mal zur Stärkung nen Bagel mit Bacon, Ei und Käse gegessen und dazu nen Cappuccino.

Um 09:00 Uhr ging’s dann in der Gruppe los zu Fuß die Stadt erkunden.

10 Minuten und wir waren an der Market Street, wo wir auch gleich das erste Cable Car bewundern durften. Wenden nur manuell möglich.

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Zu Fuß ging es weiter, vorbei am Union Square zu China Town, wo viele Souvenirläden anzutreffen waren.

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Danach durften wir dann die berühmten Straßen von San Francisco kennenlernen, die an Berg- und Talbahn ja alles zu bieten haben. Also, steil bergauf zum Cable Car Museum. O-Ton einer Mitreisenden zu mir: Du wolltest doch unbedingt wandern ;-).

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Es war sehr interessant hier alles über die Geschichte der Cable Cars und deren Funktionsweise zu erfahren.

Weiter führte unser Weg zur zweitsteilsten Strasse der Welt (jetzt fragt mich bitte nicht, was die steilste ist). Im Hintergrund ist Telegraph Hill zu sehen und auf dem Foto wirkt die Strasse wohl gar nicht mehr so steil. Hier wurde noch schnell ein Gruppenfoto geschossen, welches mir hoffentlich noch zur Verfügung gestellt wird.

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Und weiter ging’s dann auch gleich noch zur kurvenreichsten Strasse der Welt, die Lombard Street (Foto folgt nach dem Urlaub). Unglaublich wieviele Autos dort hingefahren kommen, nur, um mal diese Strasse runtergefahren zu sein. Also war Stau angesagt.

Es ging immer weiter bergab, bis wir schließlich am berühmten Pier 39 und Fisherman’s Wharf landeten.

Hier wurden wir dann in den freien Nachmittag entlassen. Mein Wunsch, rüber zu Alcatraz fahren und die Insel zu erkunden konnte leider nicht erfüllt werden, da die Überfahrten alle schon ausgebucht waren :-(.

Also wurden erst mal die Seehunde an Pier 39 bestaunt.

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Anschließend schlenderten wir dann in einer etwas kleineren Gruppe erst mal noch durch Pier 39. Hier gibt es viele Restaurants, Karussells, Souvenirläden und eine Menge Touristen ;-). Und dann war erstmal Futter fassen angesagt. Ich entschied mich für Fish and Chips und dann machten wir uns erst mal auf den dort vorhandenen Parkbänken breit, um unser Mahl zu uns zu nehmen.

Anschließend teilte sich unsere kleine Gruppe noch weiter. Die einen schlossen sich einer Katamaranfahrt durch die Bucht an, ich und zwei andere entschieden uns für die normale Bootsfahrt durch die Bucht. Preis pro Person 28 $.

Bei sehr starkem Wind (Fotos schießen war ohne sich an der Reling festzuhalten nicht möglich) ging es unter der Golden Gate Bridge durch auf die andere Seite der Brücke. Nach dem Wenden hielten wir Kurs auf Alcatraz, was dann einmal umrundet wurde, immer mit tollem Blick auf San Francisco im Hintergrund.

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Die Bootsfahrt dauerte ungefähr eine Stunde, nach der ich aber ziemlich durchgefroren war und nen richtigen Tiefpunkt zu überwinden hatte. Die Zeitverschiebung, der viele Wind und das anstrengende Programm ließen grüßen.

Nachdem ich in den 2 Tagen dann doch schon 250 Fotos geschossen habe, besorgte ich mir erst mal noch eine zusätzliche Speicherkarte, bevor mir an einer wichtigen Stelle irgendwann der Speicherplatz fehlen sollte.

Als nächstes standen dann „The Painted Ladies“ auf unserem Programm. Nur leider befinden sich diese am anderen Ende der Stadt. Also haben wir uns auf die Suche nach einem Stadtbus gemacht, der ungefähr in diese Richtung fährt. Und die Fahrt hat sich dann ganz schön gezogen. Da waren wir wohl fast eine Stunde unterwegs und es gab noch ein ganzes Stück zu laufen. Schließlich haben wir die bunten Häuser aber doch gefunden (Foto folgt).

Auf dem Weg dorthin kamen wir dann mal in Gegenden, in denen eigentlich keine Touristen vorzufinden waren, außer uns natürlich ;-). Mir wars recht mal aus dem Trubel raus zu sein und mal das ursprüngliche San Francisco zu sehen.

Der Weg zurück war dann wieder ähnlich lange und ebenso war wieder eine große Strecke zu Fuß zurückzulegen.

Treffpunkt 18:45 Uhr an Pier 39 (man bedenke, dass es in Deutschland dann schon 3:45 Uhr war. Dort sind wir dann noch mit der ganzen Gruppe essen gegangen. Ich habe mich dann für die Spezialität aus San Francisco entschieden: „San Francisco Clam Chowder“.

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Hierbei handelt es sich um eine Muschelsuppe mit Bacon, Kartoffeln und Karotten und das ganze wurde in einer Schüssel aus Teig serviert. War sehr lecker.

Nach dem Essen machten wir uns dann auf den Weg ins Hotel. Dieses Mal mit einem Cable Car. Allerdings war es inzwischen dunkel und spät und allen sind nur noch die Augen zugefallen. Somit konnten wir die Cable Car Fahrt gar nicht mehr richtig genießen. Tagsüber wäre das bestimmt lustig gewesen.

War ein anstrengender Tag, aber wir haben viel zu sehen bekommen.

USA – Explore the West, 1. Tag: Frankfurt – San Francisco

So, ein langer Tag neigt sich dem Ende zu. Die 24 Stunden sind geknackt. Nach einer kurzen Nacht gestern (der Aufregung sei gedankt) klingelte der Wecker um 5:30 Uhr. Pünktlich um 7:02 Uhr die S-Bahn genommen und gleich die erste Mitreisende kennengelernt.

Die Einreiseformalitäten konnten entgegen aller Aussagen vorher problemlos erledigt werden und innerhalb einer halben Stunde standen wir schon am Gate, um gleich unsere restlichen 15 Mitreisenden kennenzulernen.

Der Flieger, ein A380, stand dann auch schon bereit, um pünktlich um 9:55 Uhr abzuheben.

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Knappe 11 Stunden später sind wir dann in San Francisco bei 24 Grad gelandet. Fazit: 11h Fliegen kann ganz schön lange sein. Leider war unsere Reisegruppe auch über den ganzen Flieger verstreut. An Schlafen im Flieger war bei mir natürlich mal wieder nicht zu denken, als Dösen könnte man das vielleicht noch bezeichnen. Allerdings lässt sich so ein Flug in so einem großen Flieger doch ein bisschen besser ertragen.

Vom Flughafen wurden wir mit zwei Kleinbussen zu unserem Hotel, The Good Hotel, in San Francisco gefahren. Eine halbe Stunde zum Einchecken und schon ging’s mit den Bussen los zur Golden Gate Bridge. Woooohooo, gleich das erste Highlight der Reise.

Wir wurden vor der Brücke abgesetzt. Eine Menge Fotos wurden geschossen, um dann die fast 3 km über die Brücke zu Fuß zurückzulegen. Und wir hatten Glück, dass heute einer der wenigen Tage war, an denen abends kein Nebel aufgezogen ist. Herrliche Ausblicke auf die Brücke, auf Alcatraz, San Francisco und Sausalitos folgten.

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Allerdings herrscht auch ziemlicher Verkehr auf der Brücke. Auf der anderen Seite wurden wir dann wieder von unseren Bussen abgeholt, um uns dann durch den Verkehr zurück zu unserem Hotel zu quälen. Für mich erfreulich war, dass sich im Bus alle einig waren, dass die Klimaanlage, auf jeden Fall für den heutigen Tag, nicht erwünscht ist :-).

Dort gab es eine kurze Einweisungen und das Programm der nächsten Tage. Und zur Begrüßung von den Guides noch ein Glas Wein.

Nach einem abschliessenden Abendessen beim Chinesen ist es jetzt 21:20 Uhr San Francisco Time, heißt, 6:20 Uhr in Deutschland. Zeit ins Bett zu gehen.

Morgen um 9:00 Uhr geht es weiter. Gute Nacht, people.

Der Rheinsteig – Von Lorch nach Kaub (08.09.2013)

So, der Rheinsteig sollte es dieses Mal sein. Lange geplant und dann sah die Wettervorhersage wieder gar nicht gut aus. Wenigstens ist der angekündigte Regen ausgeblieben.

Los ging es mit nem Mädelsabend am Vorabend. Zu sechst lecker essen und Wein trinken im Eltvinum. Ich hatte mich für Rinderflanksteak und als Nachtisch Schokoladenparfait entschieden, man gönnt sich ja sonst nichts.

Am nächsten morgen in Ruhe gefrühstückt, vergeblich versucht auf die Schnelle noch die GPS-Daten aufs GPS-Gerät zu laden und los ging’s erst mal wieder Richtung Eltville. Treffpunkt Bahnhof. Tja und es wär ja auch langweilig, wenn man schon 10 Minuten am Bahnhof rumstehen würde. Frühsport war angesagt, Sprint vom Auto zum Bahnsteig, um gleichzeitig mit der Einfahrt des Zuges einzutreffen. Das war Timing ;-).

Nach kurzer Zugfahrt, vorbei am Binger Mäuseturm, Niederwalddenkmal in Rüdesheim, der Rochuskirche in Bingen und diversen Rheinburgen ging’s dann in Kaub los. Erst mal den anderen Wanderern hinterher durch den Ort. Direkt neben dem Bahnhof findet man aber auch das erste Rheinsteig-Zuweg Schild. Am Ortsrand hat dann gleich mal der erste Anstieg auf uns gewartet. Oben angekommen, gabs die ersten Plaudereien mit anderen Wanderern, die uns auf der Strecke immer wieder begegnen sollten.

Und gleich der erste tolle Ausblick.

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Weiter ging’s, weiter bergauf, eine kleine Kletterpassage mit in den Fels geschlagenen U’s musste überwunden werden. Bei etwas rutschigen Wetterverhältnissen gar nicht so einfach. Hätten wir diesen Abschnitt andersrum absolvieren müssen, also den Fels runter, hätten wohl einige von uns gestreikt. So haben wir’s dann aber doch alle geschafft.

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Bergauf liefen wir weiter  bis zur Burgruine Nollig, jetzt auf schmalen felsigen Wegen, also gleich zu Beginn ein bisschen Abwechslung.

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Endlich oben angekommen ging es dann gemütlicher zu, auf breiten Panoramawegen, immer mit tollem Blick auf den Rhein. Der hatte extremes Niedrigwasser, so dass viele Inseln zum Vorschein kamen, die sonst nicht zu sehen sind. Auf der Strecke gibt es viele Rastplätze mit tollen Aussichtspunkten, die wir auch gleich in Anspruch nahmen. Unter anderm hatten wir sagenhafte Blicke auf Bacharach mit der Burg Stahleck. Bis wir schießlich Lorchhausen und die Clemenskapelle passierten.

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An Ziegen vorbei und mit Blick auf unser Tagesziel Kaub mit der Pfalzgrafenstein ging es weiter ins Niedertal, wo wir an einem schönen Weinstand Rast machten.  Der ausprobierte Wein und Traubensaft war sehr lecker.

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Über vorwiegend feste Waldwege, die aber sehr schnell wieder ziemliche Steigung annahmen, ging es weiter. Die Kondition wurde nochmal richtig gefordert. Alsbald fing es dann auch leicht an zu nieseln und es wurde gleich kühler. Die schönen Ausblicke waren nun nicht mehr ganz so schön.

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Durch das jetzt etwas ungemütliche Wetter haben wir uns dann für die Abkürzung nach Kaub entschieden. Dort sind wir dann auch relativ schnell angekommen und hatten somit rund 9 km zurückgelegt. In Kaub hatten uns dann noch für eine Schifffahrt nach Rüdesheim entschieden. Es war aber erst mal rund eine Stunde warten angesagt, so dass wir zum Beginn der Schiffahrt ziemlich durchgefroren waren und uns dann erst mal bei Kaffe und Kuchen aufgewärmt haben.

Wieder ging es vorbei an den vielen Rheinburgen und wir konnten vom Wasser aus nochmal begutachten, wo wir in der Höhe langgelaufen sind.

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In Rüdesheim haben wir dann für die Auswärtigen noch ein bißchen Touri-Programm gemacht und sind durch die Drosselgasse gelaufen.

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Schließlich und endlich ging es dann mit dem Zug zurück nach Eltville, wo wir den schönen Tag im Weingut ausklingen lassen haben.

Mal schauen, wann die nächste Rheinsteigetappe folgt.

Hier dann nochmal die Tour im Überblick:

Track Lorch-Kaub