Heute ist der 17.9. unser Jahrestag đ. Wie die Zeit vergeht. Und diesen durften wir in Namibia und Botswana verbringen, das hat ja auch nicht jeder.
Aber von vorne, gegen 4 Uhr wurde ich wach und musste dringend auf Toilette, habe mich aufgrund der Schilder am Campingplatz dieses Mal nicht so richtig getraut alleine rauszugehen.
Somit taten wir dies dann irgendwann gemeinsam. Ich hörte, dass unsere Freunde im anderen Zelt auch wach waren. Ok, schnell raus zum ToilettenhĂ€uschen und wieder ins Zelt. Am nĂ€chsten Morgen beim FrĂŒhstĂŒck dann folgendes: „Bei Euch war aber jemand mutig. 10 Minuten nachdem ein Nilpferd neben unseren Zelten gegrast hat, ist bei Euch jemand auf Toilette gegangen“. Puh, zum GlĂŒck habe ich das nicht mitbekommen. Die Nilpferde sind ja die gefĂ€hrlichsten Tiere und man mag gar nicht glauben, dass sie bis zu 60 km/h schnell werden können.
Zum FrĂŒhstĂŒck hatte ich dieses Mal eine komische Mischung: RĂŒhrei mit Tomate und Brei. Naja, was solls.
Dann fuhren wir Richtung Kasane (Botswana). Zuerst machten wir noch ein Stop in der östlichsten Stadt Namibia’s: Katima Mulilo. Hier gingen wir nochmal einkaufen. Diese Stadt hat so ĂŒberhaupt nichts mehr mit Windhoek oder Swakopmund gemeinsam und ist nicht mehr mit westlichen GroĂstĂ€dten vergleichbar. Keine Touristen, viel Armut. Und dann ging es weiter zur Grenze nach Botswana. Leider kamen wir direkt nach einem Reisebus an und mussten somit Schlange stehen. Zuerst musste das Ausreiseformular ausgefĂŒllt werden. Und unser Reisepass fĂŒllt sich langsam. Der Ausreisestempel kam hinzu. Weitere FormalitĂ€ten fĂŒr das Auto mussten erledigt werden. Dann fuhren wir zur botswanischen Seite. Weitere FormalitĂ€ten mussten erledigt werden, bis wir den Einreisestempel bekamen. Und nach einer kurzen Weiterfahrt, mussten wieder unsere Schuhe desinfiziert werden.
Neben uns tummelten sich mehrere Affen.
AuĂerdem ist es bei der Einreise nach Botswana verboten, Milchprodukte, Bananen und weitere Lebensmittel einzufĂŒhren. Wir mussten zwar das Auto öffnen, aber bei unserem vollbepackten Wagen hatte niemand Lust das alles auszurĂ€umen, also durften wir weiterfahren.
Hinter der Grenze startete direkt der Chobe Nationalpark. Hier mussten wir uns wieder mehrfach registrieren. Wir sahen ein paar Tiere am Wegesrand, u.a. Elefanten. Gegen 14 Uhr kamen wir dann in Kasane an und mussten dann erst mal den Campingplatz suchen, da dieser etwas auĂerhalb lag. An der Kubu Lodge angekommen, hatten wir nur nochmal kurz Zeit die benötigten Sachen einzupacken, um 15 Uhr startete nĂ€mlich die vorgebuchte Bootstour. Mit dem Auto wurden wir nach Kasane zum Bootsanleger gefahren. Dort liefen dann mehrere Warzenschweine um uns rum.
Auf dem Boot saĂen wir wieder mit mehreren Deutschen zusammen, dieses Mal ein PĂ€rchen aus Hochheim, ein Ort, der direkt bei uns um die Ecke liegt.
Da wir mit dem Boot in den Chobe Nationalpark fuhren, musste sich das Boot auch dort wieder registrieren.
Dann ging es los. Paviane und Antilopen am Ufer.
Und schon sahen wir das erste Krokodil ebenfalls  am Ufer liegen und fuhren ganz dicht heran. Das war beeindruckender als auf der vorletzten Bootsfahrt, als sich alle mehr oder weniger im GebĂŒsch aufhielten. Ein komisches GefĂŒhl ein Krokodil direkt neben uns.
Hier auf dem Chobe ist ansonsten das reinste Paradies fĂŒr Vogelliebhaber. Wir sahen eine Vogelart nach der nĂ€chsten.
Im Baum saĂ ein Lizard, gut getarnt.
Viele BĂŒffel verweilten am Ufer.
Wir sahen Elefantenherden und ein weiteres riesiges Krokodil, des Haut in der Sonne fast golden leuchtete.
Und dann tauchten sie endlich richtig in unserer NÀhe auf, die Hippos. Eines rekelte sich am Ufer, das nÀchste schraubte sich aus dem Wasser nach oben, das dritte riss das Maul ganz weit auf.
Dann sahen wir eine ganze Ansammlung von Hippos, was so aussah, als wĂŒrden sie eine Besprechung abhalten. Lustig war, dass mehrere Vögel auf den RĂŒcken der Hippos verweilten.
Und dann nochmal dieses Schauspiel….
WÀhrend der Bootsfahrt gab es dann noch diverse GetrÀnke, ich hielt mich an Wasser und als Sundowner einen Cider. Noch einmal sahen wir Elefanten am Ufer.
Die beeindruckende Fahrt endete dann mit dem Sonnenuntergang.
Mit dem Auto ging es zurĂŒck zur Kubu Lodge, wo wir die Zelte aufbauten und uns ans Abendessen machten. Da wir viele Lebensmittel nicht nach Botswana einfĂŒhren durften, hat sich das dieses Mal etwas schwieriger dargestellt. Es hat trotzdem geschmeckt. Ansonsten war der Campingplatz sehr staubig und der feine Sand hing stĂ€ndig in der Luft. Und leider gab es nur Steckdosen am Nachbarstellplatz, was aber letztendlich ausreichend war.