26.02.2020 – 20.03.2020 Costa Rica: 4. Tag Über den Cerro de la Muerte nach Quepos

Wieder hat der Wecker um 06:15 geklingelt. Um 07:00 Uhr gab es Frühstück und um 08:00 Uhr ging es wieder los. Heute war Ortswechsel angesagt und ca. 250 km Busfahrt lagen vor uns.

Nach kurzer Fahrt machten wir nochmal einen Fotostopp, um den tollen Blick über das Orosi Tal zu genießen.

Mit dem Bus ging es auf der Panamericana über den Cerro de la Muerte Pass.

Die Panamericana verläuft von Alaska bis Feuerland.

Unser Guide Olman erzählte auf der Fahrt viel über die Flora und Fauna des Landes:

– 900 von 10.000 Vogelarten der Welt sind in Costa Rica zu finden

– es gibt 340 Kolibri-Arten

– Kolibris müssen täglich das Vierfache ihres Gewichts essen

– Kolibris machen bis zu 70 Flügelschläge pro Sekunde

– es gibt 1.600 von 36.000 Orchideenarten

Auf 2500 m Höhe hielten wir am Restaurant Iyok Ami an, um eine ca. 2stündige Wanderung durch den Bergregenwald zu machen. Das Gelände ist Privatgelände der Familie. Hier ist die Heimat des Quetzal, dem „Göttervogel“ von Costa Rica. Leider haben wir ihn nicht zu Gesicht bekommen.

Der Weg führte erst mal bergab und schnell waren wir von beeindruckendem Regenwald umgeben. Natur pur.

Zwischendrin war auch mal Pause angesagt.

Anschließend gab es im Restaurant Iyok Ami noch leckeres Mittagessen, das heute im Reisepreis enthalten war. Das beste Essen, das wir bisher hatten: Forelle, Reis, Gemüse, Salat. Dieses Fleckchen Erde hat wirklich das Herz berührt. Tolle Natur, leckeres Essen, nette Besitzer und eine sehr angenehme Atmosphäre. Hier haben wir uns echt wohl gefühlt.

Weiter ging die Fahrt über den Pass. Wir erreichten schließlich den höchsten Punkt und waren bei der Abfahrt teilweise von dichtem Nebel umgeben.

Neben der Straße ragte der Cerro de la Muerte, der „Gipfel des Todes“, in die Höhe. Der Name stammt noch aus der Zeit, als man den Weg von Süden ins Hochland mit Ochsenkarren zurücklegte. Viele ließen ihr Leben bei der mühsamen Überquerung dieses Bergpasses, denn die Nächte sind kalt.

Schließlich machten wir nochmal Halt an einer Tankstelle, wo wir uns ein Eis gönnten. Aber beim Aussteigen wurden wir völlig erschlagen. Es hatte draußen bestimmt 35 Grad und sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Das war wie ein Dampfhammer.

Wir passierten Plantagen mit Ölpalmen, diese gehören zu einer Fabrik, die Palmöl produziert.

Nach langer Fahrt kamen wir an unserem Ziel Quepos an. Quepos liegt direkt am Manuel Antonio Nationalpark, der morgen auf dem Programm steht.

Das Hotel Arboleda kann leider bei weitem nicht mit dem letzten Hotel mithalten, dafür ist direkt weißer Sandstrand vor der Tür. Da kam Karibikfeeling auf, obwohl wir ja am Pazifik sind. Dort ließen wir es uns noch ca. 2 h gut gehen. Ich sprang noch in die Fluten des Pazifiks. Das Wasser hatte angenehme 28 Grad. Die Brandung war aber sehr stark und ich schmiss mich in die Wellen.

Anschließend genossen wir den Sonnenuntergang, bevor es zum Duschen und ins Restaurant ging.

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26.02.2020 – 20.03.2020 Costa Rica – 3. Tag: Vulkan Irazu

Heute klingelte der Wecker schon im 06:15, aber das war nicht schlimm, da ich dank Jetlag ja eh schon seit 3 Uhr wach lag. Um 7 Uhr gab es Frühstück, das allerdings nicht so reichhaltig war. Es gab Reis mit schwarzen Bohnen, Ei, Kochbananen, Brot mit Marmelade. Kaffee, Tee und heiße Milch gab es zum Trinken.

Um 8 Uhr ging es mit dem Bus los Richtung Irazú, eine der höchsten Vulkane auf Costa Rica. Der Vulkan ist ca 3500 m hoch. Als wir durch Cartago fuhren sahen wir die tiefhängenden Wolken und befürchteten schon, dass der Gipfel im Nebel liegt. Wir hatten aber Glück und waren am Gipfel über der Wolkendecke. Wir fuhren mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt. Hier wehte der Wind sehr heftig und wir hatten einen Blick von oben in den Krater. Der Hauptkrater hat einen Durchmesser von über einem Kilometer und eine Tiefe von ca. 300 m. Der Vulkan ist noch aktiv. Die letzte starke Eruption begann 1963 und dauerte ca 2 Jahre. Bei unserem Besuch war er nicht aktiv, es kommt aber regelmäßig vor, dass er Asche und Schlacke auswirft, oft begleitet von unterirdischem Grollen. Manchmal sieht man auch Rauchwolken aufsteigen.

Von dort liefen wir ca 800 m wieder den Berg herunter zum Parkplatz am Kraterrand. Von dort gab es einen Weg am Kraterrand entlang. Wir liefen durch ein Aschefeld den Kraterrand entlang. Das war ganz schön, grundsätzlich haben wir aber schon spektakulärere Vulkane gesehen.

Um 11 Uhr ging es dann mit dem Bus wieder zurück. Wir machten einen kurzen Fotostop mit Blick auf San José und Cartago.

In Cartago machten wir nochmal halt an der Kirche, um einen Kaffee zu trinken. Der Großteil der Gruppe steuerte die Bäckerei an, in der wir gestern waren, wir entschieden uns für einen kleinen Imbiss ein paar Meter weiter. Björn hatte einen Kaffee und ich eine heisse Schokolade. Nach einer halben Stunde ging es weiter und wir hielten nochmal an einer Kaffeeplantage, die in Blüte stand. Die Erntezeit war leider schon vorbei. Bohnen waren nur noch wenige zu finden.

Zurück im Hotel waren wir dann gegen 13:30 Uhr. Um 17:00 Uhr wollten wir uns dann alle wieder treffen, um gemeinsam zum Abendessen zu fahren. In der Zwischenzeit gönnte ich mir noch eine Massage. 40 Dollar musste ich dafür hinlegen. Zwischendrin habe ich es ein paar Mal bereut, dass ich mich nicht für die softe Massage entschieden hatte.

Um 17 Uhr ging es dann los zum Abendessen. Dort wurde für die Gruppe ein langer Tisch zusammengestellt und wir hatten sehr anregende Gespräche. Ich entschied mich für Hähnchenbrust mit Orangen-Ananas Sauce und Pommes Frittes, Björn hatte Reis mit Hühnchen.

Heute waren die Preise moderater und das Essen hat auch besser geschmeckt.

Um 19 Uhr schloss das Restaurant und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Ein Mitreisender hatte Geburtstag und hatte die Gruppe noch auf ein Glas Wein am Pool eingeladen. Das war wieder eine nette Runde, der Wein schmeckte auch und es wurden viele Reiseerlebnisse ausgetauscht. Gegen 20 Uhr verabschiedeten wir uns und dann war noch Koffer packen angesagt. Morgen geht es weiter zur nächsten Destination.

26.02.2020 – 20.03.2020 Costa Rica – 1. / 2. Tag San José, Cartago und Orosi

Dieses Mal haben wir uns für eine Rundreise mit World Insight entschieden, um die einzigartige Flora und Fauna von Costa Rica zu erkunden.

Unser Flieger starte mittwochs abends um 21:55 Uhr. Am Flughafen haben wir dann gleich schon die ersten Mitreisenden getroffen und es scheint eine nette Truppe zu sein. Nach ca 14,5 h Flugzeit, mit Zwischenstopp in der Dominikanischen Republik und wenig Schlaf, sind wir heute morgen gegen 5:30 Uhr Ortszeit in San José gelandet. Nachdem wir alle Einreiseformalitäten erledigt hatten und der nächste Stempel im Reisepass gesammelt wurde, trafen wir auf unseren Guide und die restlichen Mitreisenden.

Auch schon so früh am Morgen war es angenehm warm. Und dann ging es auch schon gleich mit dem Bus los in die Stadt. Zuerst mal standen wir im Stau und so zog sich die Fahrt dann etwas hin. San José selbst ist auch nicht so besonders sehenswert.

Unser Stadtrundgang startete am Parque Central, wo eine Mitreisende auf ihre Tochter traf, die gerade in Costa Rica studiert.

Weiter ging es an den Parlamentsgebäuden entlang und durch die Einkaufsstraßen.

Hier kamen wir an einem Obststand vorbei und ließen uns eine Mango und zwei Bananen schmecken. Die Mango war sooo köstlich. Da hatte ich mich schon die ganze Zeit zuhause drauf gefreut. Hier teilte sich die Gruppe dann auf, weil wir den Mercado Central besuchten und es dort für eine Gruppe von 16 Personen zu eng ist. Ein bisschen ähnelte dieser Markt den Strassenmärkten in Kambodscha.

Dieser Markt war für mich das interessanteste an San José. Überall gab es frisches Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Imbisse und sonstiges Allerlei wie Kleidung oder Haushaltswaren. Ich bummele ja immer gerne über solche Märkte.

Das Thermometer hatte inzwischen 28 Grad erreicht.

Nach ca. 2 h Stadtrundgang führte uns unser Weg mit dem Bus weiter nach Cartago, wo wir nochmal eine Stunde Pause machten. Cartago ist die ehemalige Hauptstadt. Wir besichtigten die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, die Basilica du Nuestra Senora de Los Angeles. An dieser Stelle hatte ein Indianermädchen 1635 eine steinerne Marienfigur gefunden, die der Überlieferung nach zweimal auf wundersame Weise an den gleichen Platz zurückkehrte, Dies wurde als Zeichen Gottes gewertet, hier eine Kirche zu bauen. Die Basilika ist heute die wichtigste Pilgerstätte des Landes. Pilger kommen aus allen Landesteilen und auch aus Panama und Nicaragua, viele demütig auf knien rutschend.

Danach ließen wir es uns noch mit einem Kaffee und einem Teilchen in einer kleinen Bäckerei gut gehen und kamen dort mit weiteren Mitreisenden in Kontakt.

Weiter ging die Busfahrt zu unserem ersten Hotel, dass wir nach ca. 30 Minuten erreichten. Die Landschaft, die wir passierten ähnelte den kanarischen Inseln oder auch Madeira. Das Hotel Rio Perlas liegt im Orosi-Tal und besteht aus mehreren Bungalows und ist von einem herrlichen Garten umgeben. Hier gibt es heisse Quellen, eigene Wanderwege, einen Wasserfall, mehrere Swimmingpools, ein Spa…. auf den ersten Blick sind wir in einem kleinen Naturparadies gelandet. Das Hotel kann ich nur weiterempfehlen.

Unsere Unterkunft.

Der Blick aus der Wohnungstür.

Wir ruhten uns dann erst mal auf dem Zimmer aus, bevor wir uns umzogen und zum Pool liefen, der durch eine heisse Quelle gespeist wurde. Somit hatte er locker über 30 Grad. Hier ließen wir es uns dann gut gehen, ließen uns mit Poolnudel im Wasser treiben, unterhielten uns mit Mitreisenden, die inzwischen auch dort erschienen waren und das Urlaubsfeeling setzte ein. Leider gab es keine frische Kokosnuss, das hätte das Ganze perfekt gemacht.

Dann gingen wir Duschen und liefen noch ein bisschen über das Gelände, das sehr weitläufig ist und die Gebäude fügen sich sehr gut in die Natur ein.

Es ging um 18:30 Uhr zum Abendessen und bei mir hatte die Müdigkeit bis dahin schon heftig eingesetzt. Ich begnügte mich dann auch mit einem Wasser und aß Hähnchenteile mit Pommes. Björn hatte ein Bier und Spaghetti Bolognese. Ganz günstig war das Restaurant nicht, aber fussläufig war vom Hotel aus kein anderes Restaurant erreichbar. Die Spaghetti kosteten 20 Dollar, mein Gericht 15 Dollar und besonders gut war das Essen auch nicht. Im Gegensatz zum Hotel, ist das Restaurant weniger zu empfehlen.

Aufgrund der Müdigkeit verabschiedeten wir uns direkt nach dem Essen und gingen um 20 Uhr ins Bett. Leider wurde ich um 3 Uhr wach und konnte nicht mehr einschlafen, dem Jetlag sei Dank.

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