Wieder hat der Wecker um 06:15 geklingelt. Um 07:00 Uhr gab es Frühstück und um 08:00 Uhr ging es wieder los. Heute war Ortswechsel angesagt und ca. 250 km Busfahrt lagen vor uns.
Nach kurzer Fahrt machten wir nochmal einen Fotostopp, um den tollen Blick über das Orosi Tal zu genießen.
Mit dem Bus ging es auf der Panamericana über den Cerro de la Muerte Pass.
Die Panamericana verläuft von Alaska bis Feuerland.
Unser Guide Olman erzählte auf der Fahrt viel über die Flora und Fauna des Landes:
– 900 von 10.000 Vogelarten der Welt sind in Costa Rica zu finden
– es gibt 340 Kolibri-Arten
– Kolibris müssen täglich das Vierfache ihres Gewichts essen
– Kolibris machen bis zu 70 Flügelschläge pro Sekunde
– es gibt 1.600 von 36.000 Orchideenarten
Auf 2500 m Höhe hielten wir am Restaurant Iyok Ami an, um eine ca. 2stündige Wanderung durch den Bergregenwald zu machen. Das Gelände ist Privatgelände der Familie. Hier ist die Heimat des Quetzal, dem „Göttervogel“ von Costa Rica. Leider haben wir ihn nicht zu Gesicht bekommen.
Der Weg führte erst mal bergab und schnell waren wir von beeindruckendem Regenwald umgeben. Natur pur.
Zwischendrin war auch mal Pause angesagt.
Anschließend gab es im Restaurant Iyok Ami noch leckeres Mittagessen, das heute im Reisepreis enthalten war. Das beste Essen, das wir bisher hatten: Forelle, Reis, Gemüse, Salat. Dieses Fleckchen Erde hat wirklich das Herz berührt. Tolle Natur, leckeres Essen, nette Besitzer und eine sehr angenehme Atmosphäre. Hier haben wir uns echt wohl gefühlt.
Weiter ging die Fahrt über den Pass. Wir erreichten schließlich den höchsten Punkt und waren bei der Abfahrt teilweise von dichtem Nebel umgeben.
Neben der Straße ragte der Cerro de la Muerte, der „Gipfel des Todes“, in die Höhe. Der Name stammt noch aus der Zeit, als man den Weg von Süden ins Hochland mit Ochsenkarren zurücklegte. Viele ließen ihr Leben bei der mühsamen Überquerung dieses Bergpasses, denn die Nächte sind kalt.
Schließlich machten wir nochmal Halt an einer Tankstelle, wo wir uns ein Eis gönnten. Aber beim Aussteigen wurden wir völlig erschlagen. Es hatte draußen bestimmt 35 Grad und sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Das war wie ein Dampfhammer.
Wir passierten Plantagen mit Ölpalmen, diese gehören zu einer Fabrik, die Palmöl produziert.
Nach langer Fahrt kamen wir an unserem Ziel Quepos an. Quepos liegt direkt am Manuel Antonio Nationalpark, der morgen auf dem Programm steht.
Das Hotel Arboleda kann leider bei weitem nicht mit dem letzten Hotel mithalten, dafür ist direkt weißer Sandstrand vor der Tür. Da kam Karibikfeeling auf, obwohl wir ja am Pazifik sind. Dort ließen wir es uns noch ca. 2 h gut gehen. Ich sprang noch in die Fluten des Pazifiks. Das Wasser hatte angenehme 28 Grad. Die Brandung war aber sehr stark und ich schmiss mich in die Wellen.
Anschließend genossen wir den Sonnenuntergang, bevor es zum Duschen und ins Restaurant ging.
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