26.02.2020 – 20.03.2020 Costa Rica – 8. Tag: Hängebrückenpark am Arenal und der ewige Wald der Kinder in Monteverde

Nach dem Frühstück ging es wie immer um 08:00 Uhr mit dem Bus los. Ziel war der Hängebrückenpark am Arenal, den wir nach ca. 20-30 Minuten Fahrt erreichten. Der Eintritt kostet 26 Dollar, war aber wieder bereits in unserem Reisepreis enthalten.

Heute war es etwas kühler und es zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Blöderweise hatte ich die Regenjacke am Morgen in den Koffer gepackt.

So liefen wir also in den Park. Das Hängebrückensystem liegt inmitten eines 250 ha grossen Privatreservats, das überwiegend aus Primärwald besteht. Der Rundgang ist ca. 3 km lang und man passiert mehrere Brücken, einen Tunnel und sechs Hängebrücken mit bis zu 92 m Länge. Teilweise befinden sie sich 60 m über dem Boden.

Wieder ging es durch Regenwald. Der Park war allerdings auch wieder sehr voll. Als erstes entdeckten wir kleine Fledermäuse, die an einem Baumstamm saßen.

So standen wir an der ersten Hängebrücke dann auch erst mal in der Schlange, weil immer nur 15 Personen gleichzeitig auf die Brücken dürfen. Abseits der Touristenpfade ist es für mich irgendwie schöner. Aber so ist es nun halt mal.

Wir überquerten dann also mehrere Hängebrücken.

Irgendwann fing es dann an zu regnen. Regenjacke hatte ich ja keine und mit der Kamera wusste ich auch nicht wohin, weil ich auch keinen Rucksack mitgenommen hatte. Dumm gelaufen. Netterweise verstaute Björn die Kamera unter seiner Regenjacke und ich wurde halt nass, was bei den Temperaturen hier ja auch nicht allzu dramatisch war.

Zwischendrin hörte es wieder etwas auf zu regnen. Wir überquerten weitere Hängebrücken.

Plötzlich entdeckte unsere Gruppe dann Klammeraffen in den Baumkronen. Ich lief ein Stück hinter der Gruppe und habe die Affen dann anfangs leider nur schemenhaft zu sehen bekommen. Und bis ich aufgeschlossen hatte, waren sie dann auch schon so gut wie weg. Schade.

Weitere Tiere haben wir dann nicht mehr gesichtet.

Von hier aus begann dann eine lange Busfahrt nach Monteverde. Die Straßen dorthin sind alle nicht asphaltiert und in schlechtem Zustand. Wir wurden ganz schön durchgerüttelt und durchgeschüttelt.

Unterwegs machten wir noch Rast an einem kleinen Restaurant, wo es Buffet gab, das Essen war aber nichts Besonderes. Schließlich kamen wir dann in Sta. Elena an. Dort fuhren wir direkt weiter zum ewigen Wald der Kinder.

1987 sammelte eine Gruppe von Schwedischen Kindern, die über den weltweiten Verlust von tropischem Regenwald besorgt waren, Gelder zum Kauf und Schutz von Forstgebieten in Monteverde. Kinder aus weiteren Ländern folgten bald diesem Beispiel und der Traum des Kinder-Regenwaldes wurde Wirklichkeit.

Unser Besuch dort startete mit einer kurzen Bildershow. Durch einen einheimischen Guide wurden uns die verschiedenen Tiere gezeigt, die es so im Park gibt. Eingefangen wurden diese Fotos von fest installierten Kameras im Park. Unter anderem bekamen wir zum Beispiel Pumas zu sehen. All die Tiere, die wir zu sehen bekamen, gibt es zwar im Park, die Wahrscheinlichkeit diese aber auch zu sehen ist sehr gering.

So startete dann unsere zweite Wanderung für heute. Wir entdeckten mehrere Vögel, manche konnten diese gut mit der Kamera einfangen. Ansonsten liefen wir die Runde ohne weitere Tiere zu erblicken und dieses Mal erzählte unser Guide auch nicht so viel über die Pflanzen- und Tierwelt hier.

Dann ging es wieder nach Sta. Elena, dieses Mal bogen wir aber zu unserem Hotel Cipreses ab. Das Hotel liegt etwas außerhalb des Ortszentrums und macht auf den ersten Blick einen sauberen und ordentlichen Eindruck. Wir können es weiterempfehlen.

Nach dem Duschen wollte ich nochmal schnell in den Ort laufen. Bis ich dort angekommen war, konnte ich aber eigentlich schon fast wieder umdrehen. Zwei Souvenirläden stattete ich noch schnell einen Besuch ab. Für 18:30 Uhr war aber ein Tisch für die Gruppe reserviert, also kehrte ich um. Letztendlich waren wir im Restaurant dann doch nur rund 8 Leute. Ich probierte ein Reisgericht mit schwarzen Bohnen, Fisch und Kochbananen und dazu hatte ich ein Glas Rotwein.

Das Essen war ok und auch relativ günstig.

Danach ließ ich den Abend wieder mit ein paar Mitreisenden und weiterem Wein ausklingen.

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