26.02.2020 – 20.03.2020 – Costa Rica – 28. Tag: Hotel Rio Perlas (unfreiwillige Verlängerung)

So, heute ist (hoffentlich) der letzte Tag der unfreiwilligen Verlängerung unseres Urlaubs. Wobei ich mir ja auch noch nicht sicher bin, ob ich wirklich so scharf drauf bin wieder in Deutschland zu sein, mit allen Auswirkungen, die Corona so mit sich bringt. Alle unsere Mitreisenden, die schon zuhause sind, sagen, dass sie lieber wieder hier wären. Aber hier hat ja inzwischen auch alles geschlossen…..Nationalparks, Strände, etc. Also eigentlich wollten wir jetzt schon endlich nach Hause.

Mit dem Frühstück ließen wir uns wieder Zeit, wir hatten ja nichts vor.

Heute gab es sogar einen leckeren Bagel dszu, diesen habe ich aber für die Mittagszeit mit aufs Zimmer genommen.

Danach wollte ich mich wieder mit meinem Buch an den Pool legen, aber es waren mal wieder alle Liegen belegt. Also nahm ich mit einem Stuhl vorlieb. Lange hielt ich es aber nicht aus. Ich schaute am anderen Pool, dort waren aber grade Arbeiter zu Gange und keine Liegen zu sehen.

Also ging ich zurück zur Unterkunft. Wir entschieden uns dann nochmal für einen kleinen Spaziergang über das Gelände.

Unterwegs verweilten wir erst mal am heißen Hotpot und genossen noch ein bisschen die Sonne.

Anschließend liefen wir wieder den Nature Trail, unsere fast tägliche Runde. Heute habe ich mal ein paar Videos davon gemacht.

Dieser Weg ist ja wunderschön, wenn auch heute etwas matschig, aber den ist man halt auch in 15 Minuten gegangen, also keine tagesfüllende Beschäftigung.

Im Laufe des Tages war dann noch eine Email von World Insight gekommen, dass unser Flug morgen weiterhin steht, Abflug 17:50 Uhr und wir sollen um 8:30 Uhr abgeholt werden. Oh mein Gott, 7 h am Flughafen verbringen, was für eine Horrorvorstellung.

Der weitere Tag plätscherte dann so dahin. Der Chef des Restaurants hatte uns beim Frühstück noch gesagt, dass wir zwischen 16 und 18 Uhr zum See kommen sollen und dann mit etwas Glück einen Sonnenvogel sehen könnten. Er hatte mir den Vogel auf seinem Handy gezeigt und gesagt, es gäbe vier Stück davon. Da wir ja eh nichts zu tun hatten, liefen wir also zum See, wo sich allerdings bereits schon jede Menge Menschen der anderen Gruppe versammelt hatten. Na, so wird der Vogel glaube ich eher nicht erscheinen. Wir harrten etwas abseits der anderen Gruppe aus, ein Vogel kam aber nicht in Sicht. Nach einer halben Stunde verzog sich der Großteil der Menschen und wir blieben noch ein bisschen. Irgendwann sichteten wir dann einen Vogel, das war aber glaube ich nicht der Vogel, der gemeint war. Als er losflog und die Flügel ausbreitete, sah man aber, dass er ein sehr schönes Gefieder hat. Im Flug war es allerdings schwer, ihn auf die Kamera zu bekommen. Er verzog sich dann auch wieder in sein Nest auf dem Baum und wir gaben auf.

Abends fingen wir dann an Koffer zu packen.

Beim Abendessen bekamen wir heute keinen Snack vorneweg, wie die letzten Tage, sondern eine Art „Hugo“. Richtig sicher waren wir uns nicht, was das jetzt ist.

Wir hatten uns wieder auf die Terrasse gesetzt. Kurz später fing es an zu regnen und es wurde dann relativ schnell doch etwas kühl. Wie schon am Vorabend, hatten wir Besuch.

Da das Beef Tenderloin vorgestern so gut geschmeckt hatte, entschied ich mich nochmal dafür, so wie alle anderen auch.

Schade, dass wir nicht alle zusammen am Tisch sitzen durften, um unseren letzten Abend gemeinsam zu verbringen.

Nach dem Essen ging ich dann noch die Hotelrechnung bezahlen, hier kam es dann zu diversen Differenzen. Vor ein paar Tagen hieß es ja noch, wir müssten drei Hotelnächte selbst bezahlen, jetzt waren auf einmal vier Nächte auf der Rechnung. Der Rezeptionist zeigte uns die Email, die er dazu erhalten hatte. Nach langem Hickhack bezahlten wir dann alle die vier Nächte, für die wir allerdings einen guten Preis bekommen haben. Wir zahlten nur ca. 60 Dollar pro Nacht, lt. Internet kostet ein Zimmer dort normalerweise 130 – 150 Dollar pro Nacht.

Auf der Rechnung war dann jeweils auch noch ein Fehler, so dass sich der ganze Vorgang hinzog.

Noch chaotischer wurde es dann, als der Rezeptionist verkündete, dass wir morgen um 12:00 Uhr abgeholt werden. Wir hatten doch alle eine Email mit Abfahrtszeit 08:30 Uhr erhalten. Also wieder in der Agentur hier vor Ort angerufen und trotz der Uhrzeit erreichten wir sogar jemanden. Dort wusste niemand was von 08:30 Uhr und die Uhrzeit von 12:00 Uhr wurde bestätigt. Da es aber am Vortag noch hieß, wir müssten spätestens um 13:00 Uhr am Flughafen sein, einigten wir uns mit der Agentur lieber auf 11:00 Uhr. So war dann die Abmachung.

Danach verzog sich dann auch jeder gleich auf seine Zimmer, zumal das Wetter eh ungemütlich geworden war.