Heute war dann der letzte Tag. Unser Rückflug war für 17:10 Uhr geplant. Den Check-In hatte ich früh am morgen per Handy erledigt. Da wir das Hotel erst bis 11 Uhr verlassen mussten, fing ich heute morgen erst an Koffer zu packen. Danach frühstückten wir noch ausgiebig und checkten gegen 11 Uhr aus.
Aber wohin dann? Letztendlich entschieden wir uns für das Shopping Center FAN in Palma, in der Nähe es Flughafens. Wir bummelten ein bisschen durch die Läden, ohne etwas zu kaufen und setzten uns nochmal in ein Café.
Aber Björn brannte es schon wieder unter den Nägeln. Also fuhren wir gegen 14 Uhr zur Tankstelle volltanken und legten die 5 Kilometer zur Mietwagenstation zurück.
Hier gab es nochmal etwas Aufregung, da die Mietwagenfirma die Fotos der Schäden sehen wollte, um sicherzustellen, dass diese schon vorher am Auto waren. Aber da Björn diese per Email an die Firma gesendet hatte, hatte er diese hinterher gelöscht. Zum Glück war die Email aber bei der Mietwagenfirma auffindbar, so dass wir dann problemlos zum Flughafen konnten. Da wir Vollkasko ohne Selbstbeteiligung gebucht hatten, wäre es auch nicht so ein großes Problem gewesen, aber es wäre erst mal die Kaution einbehalten worden und wir hätten uns das Geld über die Versicherung zurückholen müssen. Das wäre natürlich unschön gewesen.
Mit dem Shuttlebus ging es dann also zum Flughafen. Am Check-In Schalter bzw. der Kofferabgabe war dann wider meiner Erwartung doch schon eine lange Schlange. Somit hat dies dann doch etwas Zeit in Anspruch genommen. Auch an der Sicherheitskontrolle kam es nochmal zu kurzen Wartezeiten. Zum Gate war es dann auch noch ein ganzes Stück zu laufen, so dass die Wartezeit bis zum Abflug letztlich gar nicht mehr so lange war. Ich besuchte noch 1-2 Läden und besorgte uns noch ein belegtes Brötchen. Beim ersten Stand, an dem ich welche fand, hätte eine solche belegte Stande über 8 Euro gekostet. Eigentlich unverschämt. Am nächsten Stand ergatterte ich dann welche für 5,50 Euro. Auch nicht grade ein Schnäppchen, aber wir hatten Hunger und im Flieger gab es ja nichts. Für 0,75 l Wasser mussten wir auch nochmal 3,30 Euro hinlegen.
Gegen 19:30 Uhr kamen wir dann wieder Wohlbehalten in Frankfurt an. Dann gab es noch Probleme bei den Koffern, so dass wir eine geschlagene Stunde auf das Gepäck warten mussten, bis wir dann vom Flughafen abgeholt werden konnten.
Heute war den ganzen Tag Regen gemeldet. Also was tun? Uns fiel dann nichts besseres ein, als nochmal nach Palma zu fahren. Immerhin wollten wir es jetzt endlich im dritten Anlauf mal schaffen, die Kathedrale zu besuchen, nachdem wir zweimal erst nach den Schliesszeiten dort waren.
Aber erst mal ließen wir es uns beim Frühstück gut gehen, welches wir dann auch ausgiebig genossen.
Palma ist eine halbe Autostunde entfernt. Wir parkten wieder unterhalb der Kathedrale.
Und dieses Mal war sie auch geöffnet, allerdings waren für den Besuch 8 Euro pro Person fällig.
Danach suchten wir dann erst mal ein Café auf. Wir gingen ein bisschen durch die Einkaufsstraße bummeln und ich bin in den Besitz von zwei Taschen aus Kork gekommen.
Und da es zwar nicht regnete, aber das Wetter trotzdem nicht so gut war, machten wie Café-Hopping und gingen noch ins Santo Cristo, wo uns am Samstag schon die Ensaimadas angelacht hatten.
Vorbei am Rathaus gingen wir zurück zu unserem Auto.
Danach fuhren wir noch kurz ins Outletcemter von Mallorca, die Auswahl war aber nicht besonders berauschend. Björn konnte aber ein billiges Liverpool-Trikot der Vorsaison ergattern.
Danach fuhren wir dann nochmal nach Llucmajor in die Tapas Bar Contrabando, wo es uns schon am Sonntag so gut geschmeckt hatte.
Hackbällchen in TomatensoßeKrokettenPatatas BravasHähnchenspieße
Wir waren wieder sehr zufrieden mit dem Essen, die Bedienung war wieder äußerst freundlich und wir können das Restaurant wärmstens weiterempfehlen, wenn Ihr mal in der Nähe seid.
Danach hat uns der Chef sogar mit Handschlag verabschiedet.
Nach dem wieder mal leckeren Frühstück im Hotel, machten wir uns heute auf den Weg nach Port de Sóller. Ungefähr eine Stunde Autofahrt war zurückzulegen.
Der Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung (Wanderung 27 aus dem Rother Wanderführer) war der Bahnhof am Hafen von Port de Sóller. Von dort ging es erst mal die Uferstraße entlang.
Nachdem wir Port de Sóller auf kleinen Sträßchen verlassen haben, bogen wir auf den GR221 in Richtung Deia ab.
Durch lichten Wald ging es hangaufwärts und schon bald hatte man einen schönen Blick auf Port de Sóller.
Weiter ging es durch Olivenhaine und Schafweiden.
Gut eine Stunde nach Port de Sóller erreichten wir den Gutshof Muleta Gran.
Hier schaute dann auch die Sonne dann endlich mal hervor. Überhaupt war heute das erste Mal Tshirt-Wetter. Auf breitem Weg ging es erneut durch Olivenhaine.
Kurze Zeit später gibt es dann die ersten Blicke auf die weißen Kalkfelsen der Cala de Deia. Unser Weg führte uns dann ein gutes Stück über Asphalt, das war ein weniger schöner Wegabschnitt. Irgendwann erreichten wir dann die Finca Son Mico, die zum Verweilen und Kaffee und Kuchen eingeladen hat, wir entschlossen uns dann aber doch weiterzugehen. Wir passierten einen alten Dreschplatz und befanden uns dann auf dem alten Dorfverbindungsweg nach Deia, dem Cami de Castello.
Da wir bisher immer so schön dem GR221 gefolgt waren, taten wir das auch weiterhin und hatten den Wanderführer inzwischen weggepackt. Somit merkten wir erst mal nicht, dass uns der Weg eigentlich weg vom GR221 führen sollte, nämlich nach Llucalcari. Als wir es bemerkten, entschieden wir uns dann trotzdem den GR221 weiter zu folgen, der ja auch nach Deia führt.
Leider ging es somit wieder ein längeres Stück an der Asphaltstraße entlang. Schöner wäre wahrscheinlich der andere Weg gewesen, allerdings auch eine Stunde länger und mit ausgesetzten Pfaden.
Wir hatten wieder Blicke auf die Cala de Deia.
Zum Glück bog der Weg dann irgendwann wieder von der Asphaltstraße ab und wir kamen an schönen Obstplantagen vorbei.
Und bald konnte man in der Ferne auch schon das so schön gelegene Deia erspähen.
Nochmal ging es durch Olivenhaine bergauf.
Und bald hatten wir dann Deia erreicht.
In 2015 hatten wir eine Wanderung von Valledemossa nach Deia gemacht, die ebenfalls sehr schön war. Schon da hatten wir Deia als nettes kleines Örtchen kennengelernt. Ich mag Deia sehr.
Hier marschierte wir zuerst mal zur Bushaltestelle, um zu schauen, wann unser Bus fährt. Die Info fanden wir dann aber letztendlich doch nur über das Handy und Internet.
Da wir noch 1,5 h Zeit hatten, ließen wir es uns dann noch bei Kaffee und Kuchen im Bistro Rullan gut gehen.
Da haben wir dann gleich die abgearbeiteten Kalorien wieder drauf gepackt 😉.
Um 17:30 Uhr fuhr dann der Bus zurück nach Port de Soller. Dieser war rund 35 Minuten unterwegs und kostete 4,50 Euro pro Person.
In Port de Soller gingen wir gingen wir dann auch noch essen. TripAdvisor hat uns dabei mal wieder unterstützt. Wir gingen ins Restaurant Bon Vi . Das Essen war lecker, die Lokation selbst nicht besonders außergewöhnlich. Ich hatte Patatas Bravas und Thunfischtaschen. Björn Spaghetti Bolognese.
Und danach ging es dann wieder eine Stunde zurück ins Hotel.
Heute war gutes Wetter angesagt und ein Ort, an den es Björn bei jedem Mallorca-Besuch wieder hinzieht, ist Arta. Und heute war Markt in Arta, so dass wir diesen Ausflug schon frühzeitig für heute eingeplant hatten. Nach Arta war wieder eine Stunde Autofahrt zurückzulegen.
In Arta angekommen mussten wir uns erst mal auf Parkplatzsuche begeben. In einer der Straßen fanden wir aber ein Plätzchen und machten uns auf zum Markt. Die Geschäfte hatten ebenfalls offen und an einem der ersten Geschäfte entdeckte Björn ein weißes Kleid und überzeugte mich davon, dieses anzuprobieren. Zugleich war auch eine Verkäuferin zur Stelle und beriet mich bei der Größenwahl. Also ab in die Kabine und anprobieren. Mit meinen Wandersocken sah das natürlich besonders schick aus 😂. Ich entschied mich, das Kleid zu kaufen und Björn schenkte es mir dann sogar 😘.
Wir schlenderten weiter über den Markt und die Markthalle, wo es viel frisches Obst und Gemüse gab.
Wir besuchten auch einige Läden mit schöner Deko für zuhause, aber davon ließ sich das meiste eher nicht transportieren.
Nachdem wir die Straße einmal hoch und runter gelaufen waren, setzten wir uns ins Café La Bicicletta. Die Bedienung war nett und ich bestellte mir eine heiße Schokolade.
Ja, wie ließen es uns gut gehen.
Danach wollten wir zur Ermita de Betlem, der wir 2015 auch schon einen Besuch abgestattet hatten. Ich hatte vorher im Wanderführer eine Wanderung gesehen, die dort hinführt. Nun bemerkte ich aber, das ms diese Wanderung gar nicht in Arta startet, sondern in Betlem. Also fuhren wir doch mit dem Auto zur Ermita. Früher war es dort eher einsam, inzwischen ist es aber auch kein Geheimtipp mehr.
Und als wir dann dort waren und die Schilder sahen, dachten wir, dass wir die Wanderung 59 aus dem Wanderführer ja auch andersrum laufen können und schnürten spontan dann doch die Wanderschuhe. 40 Minuten sollte der Abstieg nach Betlem dauern. Einem kurzen Wegstück waren wir 2015 schon mal gefolgt, damals aber nur die fünf Minuten bis zur Quelle Font s‘Ermita und dem dort in den Fels eingelassenen Marienschrein. Dieses Mal folgten wir dem Weg weiter.
Hier hatte man dann nochmal einen schönen Blick auf die Ermita.
Auf steinigen Pfaden ging es bergab und ich wäre dann eigentlich ganz froh gewesen, wenn ich mich doch für die hohen Wanderstiefel entschieden hätte. Habe ich aber nicht.
Das Wetter hielt, war aber doch nicht ganz so schön, wie es die Tage vorher noch gemeldet war.
Mehrere Ziegen kreuzten dann auch noch unseren Weg bzw. machten sich schnell aus dem Staub, als wir näher kamen.
Nach ziemlich genau 40 Minuten Gehzeit erreichten wir Betlem. Ein ziemlich verschlafenes Dorf mit nur rund 50 Einwohnern. Und das einzige Restaurant / Café im Ort hatte geschlossen. Also setzten wir uns auf ein kleines Mäuerchen und aßen unser Mitgebrachtes.
Und danach ging es dann auf dem gleichen Weg wieder zurück.
Der Rückweg war mit 50 Minuten Gehzeit angegeben, diesen schafften wir sogar etwas schneller.
Danach fuhren wir zurück nach Arta und parkten dieses Mal auf dem großen ausgeschilderten Parkplatz. Von dort liefen wir zurück ins Zentrum. Das Restaurant, dass wir uns bei TripAdvisor ausgesucht hatten, war leider geschlossen. Also wohin. Auf dem großen Platz, auf dem am Morgen noch Markt gewesen war, hatten diverse Restaurants geöffnet. Wir entschieden uns für ein italienisches Restaurant, bei dem die Bewertungen eigentlich ganz gut aussahen. Leider konnten wir diese nicht bestätigen. Vielleicht hätten wir beim Italiener Sa Placa lieber Pizza bestellen sollen. Unsere Hähnchenbrust mit Pommes war eher 0815, die Bedienung war eher unfreundlich und hat kaum den Mund aufbekommen und die Atmosphäre lud eher nicht zum Verweilen ein. Unser schlechtestes Abendessen in diesem Urlaub.
Danach machten wir uns wieder auf die Heimfahrt und mussten das erste Mal tanken. Die Preise lagen hier noch bei ca 1,89 Euro pro Liter, wo wir in Deutschland ja inzwischen die 2,20 Euro Marke erreicht haben.
Nachdem vor zwei Tagen für heute noch gutes Wetter gemeldet war, sieht es jetzt doch nicht mehr ganz so gut aus. Sehr starker Wind an der Westküste, rote Flagge in der Wetterapp. Also fällt die Westküste schon mal aus. Die einzige Gegend, wo die Sonne mal rausschauen sollte und es nicht windig sein sollte, war in der Nähe unseres Hotels. Also entschieden wir uns für die Wanderung 73 aus dem Rother Wanderführer, mit Start am Cap de ses Salines.
Also fuhren wir nach dem Frühstück ca. 30 Minuten dorthin. Wir passierten den Botanicactus, ein Kakteengarten, den wir 2015 schon besucht hatten. Dieses Mal hatte er aber geschlossen, warum haben wir nicht rausgefunden.
Am Cap angekommen standen dort schon einige Autos, es waren aber nur ein paar wenige Leute zu sehen..
Wir betraten den Strand und von windstill konnte wirklich nicht die Rede sein. Es blies wie an der Nordsee. Ich habe ganz schnell eine Kapuze benötigt. Ich hasse Wind und eigentlich hatte ich dann schon gar nicht mehr richtig Lust, aber wir liefen trotzdem los 😉.
Los ging es am Leuchtturm.
Zwei etwas ältere Damen starteten gleichzeitig die Wanderung, diese waren aber schnell nicht mehr zu sehen, da wir immer wieder stehen blieben, die Wellen beobachteten und Fotos machten.
Hinter dem Leuchtturm führte dann ein Pfad an einem Zaun entlang. Dieser führte durch immergrüne Macchia und über felsiges Küstenplateau.
Der Wind blies heftig und die Wellen tobten sich an der Küste fleißig aus. Nach ca. 45 Minuten Gehzeit kamen wir dann zum Torrent d‘en Barragot, ein schluchtartiges Trockenbett. Hier trafen wir dann auch die beiden Damen wieder.
Aber wo ging es jetzt weiter? Der Felsen fiel steil ab, der Wanderführer redete aber schon davon, dass wir hier absteigen müssen und eventuell auch die Hände zu Hilfe genommen werden müssen. So richtig fanden wir aber keine Stelle, wo wir dachten, dass dies möglich wäre. Dann sahen wir die beiden Damen aber auf der anderen Seite wieder hochklettern. Sie gaben uns ein Zeichen, an welcher Stelle sie abgestiegen sind, aber mir kam eine andere Stelle dann doch einfacher vor und da klappte es dann auch. Also erst runter ins Trockenbett und dann auf der anderen Seite wieder hoch. Ein kleines Kletterabenteuer.
Je weiter wir kamen, desto steiler und imposanter wurde die Küste und die Brandung.
Nach rund knapp eineinhalb Stunden Gehzeit (unterwegs waren wir länger), erreichten wir dann die tief ins Tal eingeschnittene Calo des Marmols.
Hier erwartete uns dann nochmal ein steiler und gerölliger Abstieg. Danach legten wir eine kurze Essenspause am Strand ein und trafen hier auch wieder auf die zwei Damen, die ebenfalls Pause machten.
Danach ging es dann auf gleichem Weg zurück. Der Aufstieg vom Strand nach oben fiel viel leichter, als vorher der Abstieg. Und da wir nun zügig durchmarschierten, schafften wir den Weg zurück dann sogar etwas schneller als in der angegebenen Zeit.
Auf der Rückfahrt hielten wir in Ses Salines uns wollten eigentlich einen Kaffee trinken, aber als wir dann dort saßen, entschieden wir uns doch schon Essen zu bestellen.
Eingekehrt waren wir im Restaurant Cassai, dass uns bei der Ortsdurchfahrt ins Auge gefallen war. Die Aufmachung des Restaurants und das Ambiente uns gut gefallen und beim Essen war ich mal wieder experimentierfreudig und habe Tapas bestellt, da ich ja immer gerne einheimisch esse.
Brot mit Schinken, Calamari, Muscheln, Pilze, russischer Salat und grüne Paprika
Hat aber alles sehr lecker geschmeckt. Und zum Nachtisch habe ich mir dann noch eine Creme brûlée gegönnt.
Für heute orientierten wir uns an der Wettervorhersage, nach der im Südwesten gutes Wetter gemeldet war. Somit hatten wir uns am Vorabend für die Tour 7 aus dem Rother Wanderführer entschieden.
Frühstück gab es immer erst ab 8:30 Uhr, ein früher Start war also nicht möglich. Also fuhren wir letztendlich gegen 10 Uhr los. Nach Sant Elm war wieder eine einstündige Autofahrt zurückzulegen. Sant Elm liegt im südwestlichsten Winkel der Insel. Hier war auf jeden Fall jetzt im März touristisch nicht allzu viel los.
Wir schnürten also die Wanderstiefel und los ging es. Nach einem kurzen Stück Asphaltbelag ging der Weg in den Cami Can Tomevi über und ging dann durch dichten Wald. Nach einer kurzen Zeit verengte sich der Waldweg und schlängelte sich dann durch felsiges Terrain relativ steil den Hang hinauf. Hier musste man immer auf die Steinmännchen achten, da der Weg nicht immer gut auszumachen war.
Sobald der Wald sich lichtete, hatten wir dann die ersten Ausblicke auf die vorgelagerte Dracheninsel „Sa Dragonera“ und auf einen alten Piratenausguck.
Rechts und links des Weges blühte es sehr schön.
Kurze Zeit später wurde der Weg immer felsiger und es gab eine kurze Stelle zu überwinden, wo etwas Schwindelfreiheit von Nöten war, aber alles nicht dramatisch.
Allerdings standen wir dann vor einer Stelle, wo wir uns fragten, ob wir wirklich noch auf dem richtigen Weg sind. Wir standen vor einer Felswand. Dort war nur eine schmale Rinne zu sehen, die relativ steil nach oben führte, mit ein paar Trittmöglichkeiten. Da der Wanderführer von einer 6 m langen Felsrinne sprach, die zu überwinden ist, versuchten wir unser Glück. Ein bisschen Kraxelei war angesagt und ich war froh, dass wir diesen Weg hochgehen mussten und nicht runter. Oben trafen wir dann mehrere andere Wanderer, die sich auch fragten, ob sie jetzt wirklich dort runter müssen. Als Weg war das nicht wirklich zu erkennen. Inzwischen waren wir in ca. 280 m Höhe.
Kurz später erblickten wir dann auch schon die Terrassenfelder des Trapistenklosters.
Eine Leiter war noch zu überwinden.
Das Wetter war einigermaßen gut und einige Minuten später erreichten wir auf einem Fahrweg das ehemalige Kloster. Das Gelände ist Eigentum der mallorquinischen Umweltgruppe GOB. Diese sorgt auch für die Renovierung / Wiederaufbau des Klosters seit 1980. Am Eingang zum Gelände wurde um eine Spende gebeten. Dem Wunsch kamen wir nach
Sofort kam ein Mann auf uns zu und sprach uns an. Er gehört zu der Umweltgruppe und hat selbst viele der Steinmauern wiederhergestellt. Er könnte sehr gut Deutsch, erzählte uns über die Anlage und teilte uns dann mit, dass er schon 83 Jahre alt ist. Jeden Tag erklimmt er zu Fuß den Weg zum Kloster, um dort zu arbeiten und den Touristen über die Anlage zu erzählen. Bemerkenswert in diesem Alter. Er erzählte uns auch, dass er kein Sofa und kein Fernseh besitzt. Dann sagte er, dass das eher plakativ gemeint war, weil er immer in der Natur unterwegs ist und sein Sofa deshalb nicht benutzt, aber einen Fernseher hätte er wirklich nicht. Ich habe mich dann gefragt, ob man so nicht vielleicht viel glücklicher ist, wenn man von dem ganzen Unsinn auf dieser Welt wahrscheinlich gar nicht so viel mitbekommt.
Er hatte auch noch einen Verkaufsstand und im die ganze Sache zu unterstützen, kauften wir dann noch einen Beutel mit frischem Salbei. Da inzwischen die nächsten Touristen kamen, setzten wir unseren Weg dann fort.
Wir passierten eine restaurierte Klostermühle und gelangten zu einer schönen Aussichtsplattform mit tollem Blick auf die Dracheninsel.
Wenn man sich diese genauer anschaut, sieht sie aus, wie ein im Wasser liegender Drache, daher der Name. Regelmäßig setzen auch Schiffe von Sant Elm dorthin über und man kann dort auch wandern, aber jetzt im März gab es an Sonntagen keine Überfahrt.
Auf der Aussichtsplattform machten wir erst mal Pause und genossen unsere mitgebrachten Würste, Äpfel und sonstiges. Hinter der Plattform fiel das Kliff senkrecht ab.
Von hier mussten wir dann wieder zurück zum Kloster und auf den Fahrweg, dem wir nun weiter bergauf folgten.
Der Weg ging relativ steil aufwärts auf den Coll de ses Animes. Hier hatte man einen schönen Rundblick. So steil wie es hoch ging, ging es auch wieder bergab. Der Weg war ab dem Kloster aber ein breiter Schotterpfad. So ging es ca. 30 Minuten talwärts. Bis wir schließlich wieder Sant Elm und unser Auto erreichten. Auf dem Weg erblickten wir noch diese kuriosen Vielbeiner.
Der erste Teil des Weges hat mir sehr gut gefallen, der Abstieg ab dem Kloster fand ich dann nicht mehr besonders spannend. Alles in allem aber eine sehr empfehlenswerte Wanderung. Aufgrund der kurzen Kletterpassage ist diese im Wanderführer mit Schwierigkeit rot gekennzeichnet.
In Sant Elm war das nächste Café unsers. Wir gingen ins Es Roar, das direkt am Wasser gelegen war. Und es war auch warm genug, um draußen zu sitzen. Die Preise waren dann aber Wucher. 8 Euro für ein Stück Kuchen und der Kaffee bzw nen Kakao auch nicht gerade billig. Ich nahm einen Mandelkuchen und einen Kakao. Björn einen Käsekuchen.
Besonders erwähnenswert war der Kuchen jetzt auch nicht und letztendlich mussten wir dafür 23 Euro hinlegen. Puh. Zu guter letzt wurde uns auch noch zu wenig Geld zurückgegeben. Dieses Café / Restaurant können wir nicht weiterempfehlen und werden es auch nicht wieder besuchen, falls wir nochmal hier sein sollten.
Zum Abendessen fuhren wir wieder nach Llucnajor. Dieses Mal hatten wir uns die Tapas Bar Contrabando ausgesucht und wurden nicht enttäuscht. Wir wurden gleich herzlich vom Chef begrüßt und das viele frische Gemüse, das auf der Theke angerichtet war, sah gleich sehr einladend aus.
Wir bestellten gemeinsam diverse Tapas m, hier nur eine Auswahl, und Björn probierte diverse Biersorten.
Hier haben wir uns sehr wohl gefühlt und es war schade, dass wir nicht noch ein bisschen länger bleiben konnten. Da wir keinen Tisch vorreserviert hatten, mussten wir um 19:30 den Platz räumen. Dieses Mal fuhr ich zurück zum Hotel und nach dem langen Rag unterwegs, gingen wir wieder früh ins Betr.
Der erste richtige Urlaubstag und gleich war mal Regen angesagt. Also ließen wir es uns zuerst mal wieder am Frühstücksbuffet gut gehen. Danach entschieden wir uns dann, eine der zahlreichen Grotten zu besuchen. Da wir beim Besuch 2015 schon die Coves del Drac besucht hatten, entschieden wir uns dieses Mal für die Coves de Campanet.
Eine Stunde Fahrtzeit lag vor uns. Wir entschieden uns aber, die Autobahn zu vermeiden, um lieber über die schöneren Landstraßen zu fahren. Die Zeitdifferenz war gar nicht allzu groß. Somit fuhren wir Richtung Norden. Vorbei an Inca erreichten wir dann Campanet.
Bei Ankunft waren dann pro Person 15 Euro zu berappen, was ich doch ziemlich happig fand. Führungen gibt es momentan keine. Somit machten wir uns alleine auf den Rundweg.
In solchen Höhlen kommt man sich ja immer ein bisschen vor, wie in einer anderen surrealen Welt.
Ich weiß nicht genau, wie lange wir dort waren. Wahrscheinlich so 2 h. Die Höhle ist schön und lohnt sich, trotzdem finde ich den Preis von 15 Euro etwas zu hoch, aber was ist heutzutage schon noch günstig.
Als wir die Höhle verlassen haben, war es sehr mild und die Sonne schaute sogar hervor. Somit entschieden wir uns dann, dem Kloster Lluc noch einen Besuch abzustatten, was ungefähr eine halbe Stunde Autofahrt bedeutete. Über schöne kleine alte Sträßchen führte uns der Weg durch noch durch die Landschaft. Schöner als die neuen Autobahnen, erinnerte dann eher an die alten Zeiten.
Über Serpentinen schlängelte sich die Straße Richtung Kloster Lluc. Björn liebt ja solche Straßen. Aber je weiter wir in das Tramuntana Gebirge kamen, desto schlechter wurde das Wetter. Die Berge waren völlig wolkenverhangen und es regnete. So standen wir dann vorm Kloster Lluc und es zog uns dann doch nicht so nach draußen. Somit entschieden wir uns dann doch für Palma, ohne dem Kloster einen Besuch abzustatten.
Über Inca und die Autobahn fuhren wir dann nach Palma. Das Wetter wechselte zwischen Sonne und wolkenverhangen. In Palma angekommen, parkten wir unterhalb der Kathedrale im Parkhaus. Trotz 17 Grad fand ich es sehr kalt, zumal ein kräftiger Wind geblasen hat.
Die Kathedrale hat aber heute auf Samstag schon um 14:15 Uhr zu gemacht, so dass wir wie 2015 keine Besichtigung machen konnten.
Wir folgten dann mal der Beschilderung zu den Arab Baths, aber als wir davor standen, erinnerten wir uns, dass wir hier 2015 schon waren und verzichteten dann auf einen erneuten Besuch. Das nächste Café war dann aber unseres.
Danach schlenderten wir noch ein bisschen durch die Stadt.
Gegen 18 Uhr suchten wir dann das Restaurant Wine and Food auf. Da ich ja gerne immer landestypisches Essen probieren will, bestellte ich mir eine Paella mit Meeresfrüchten und Hühnchen, aber ohne Knochen und Schalen. Es schmeckte ganz lecker.
Danach machten wir uns dann auf den Heimweg und kamen an der nun beleuchteten Kathedrale vorbei.
Vor einer Woche hatten wir uns kurzfristig entschlossen Urlaub zu machen. Irgendwie waren wir beide reif dafür. Unsere Wahl schwankte zwischen Kanaren, Madeira, Andalusien und Mallorca. Letztendlich hat auch der Preis den Ausschlag für Mallorca gegeben.
Also übers Internet ein Hotel ausgesucht, Flüge geschaut und mich den passenden Mietwagen gebucht. Leider inzwischen alles nicht mehr so günstig wie zu Vor-Corona-Zeiten.
Unser Flieger mit Condor ging dann heute schon um 5:35 Uhr, also war um 2:30 Uhr Aufstehen angesagt. Gar nicht meine Uhrzeit. Gegen 4 Uhr waren wir dann am Flughafen. Checkin und Corona-Einreiseformalitäten hatten wir schon am Vorabend erledigt. Das erste Mal seit Corona wieder im Flieger.
Nach zwei Stunden Flug kamen wir dann auf der Insel an. Das letzte Mal waren wir 2015 hier. Unser Mietwagenanbieter war leider nicht direkt am Flughafen, so dass wir mit einem Shuttle dorthin gebracht wurden. Wir nahmen den Ford Fiesta entgegen, der aber schon einige Vorschäden hatte, so dass wir erst noch Fotos machen mussten. Aber grundsätzlich hatten wir ja alles versichert, Vollkasko ohne Selbstbeteiligung. Aber eine Kaution von 1500 Euro war trotzdem fällig.
Sogleich machten wir uns dann auf zu unserem Hotel Son Perdiu. Dorthin waren es ca. 35 Minuten Fahrt. Das Hotel gehört zu Llucmajor, liegt aber eigentlich im Nirgendwo 😉. Unterwegs überlegten wir noch, ob wir irgendwo Frühstücken gehen, weil wir nicht wussten, ob wir so früh schon einchecken können. Wir fuhren dann aber doch direkt zum Hotel und wurden gleich empfangen. Das Zimmer war auch schon bezugsfertig und da es erst 9:30 Uhr war, haben wir dann gegen Aufpreis auch noch Frühstück bekommen.
Das Zimmer und die Unterkunft ist sehr schön und das Frühstück war gleich mal richtig lecker. Es gab Buffet, Croissants, Brötchen, Joghurt, Müsli, Wurst, Käse, nach Wunsch Eier, Obst und vieles mehr war verfügbar.
Das Hotel hat überall schöne Ecken zum Verweilen.
Nach dem Frühstück packten wir dann erst mal unsere Sachen aus und fuhren dann nach Campos in den Supermarkt, vor allem, um Wasser einzukaufen.
Hier besuchten wir dann auch noch ein Café und die Sonne schaute ein bisschen hervor. Der Kaffee schmeckte allerdings genauso wenig, wie im Hotel.
Wir fuhren dann noch ein bisschen mit dem Mietwagen durch die Gegend, wussten aber nicht so richtig, wohin. Am Strand Es Trenc fanden wir keine Parkmöglichkeit und nachdem wir ein bisschen durch die Gegend kutschiert waren, landeten wir dann in Llucmajor. Wir besuchten einen schönen Obstladen und schlenderten noch ein bisschen durch den Ort.
Für das Abendessen wählten wir das Steakrestaurant Quina Brasa, welches bei TripAdvisor auf Platz 1 in Llucmajor ist. Eine gute Wahl. Die Bedienung war sehr freundlich und suchte auch mehrmals das Gespräch mit uns. Das Essen war auch sehr lecker indexing bisschen außergewöhnlich.
Björn hatte Steak und ich einen Spieß mit Seeteufel und Garnelen.
Nach dem Aufstehen mitten in der Nacht waren wir dann aber auch totmüde und verzogen uns um 22 Uhr ins Bett.