Heute hatten wir wieder nicht so viel vor, außer zu unserer nächsten Unterkunft bei Westport weiterzufahren. Das Wetter war auch eher bewölkt und regnerisch. Aber vor allem stand Abschied nehmen an, was uns dieses Mal wieder richtig schwer gefallen ist.
Beim Frühstück saßen drei neu angereiste Franzosen, mit denen man auch nicht so richtig ins Gespräch kam. Auf cooked Breakfast verzichtete ich heute, nach dem Mörder-Burger am Vorabend. Ich hielt mich dann nur an Cornflakes und Toastbrot und klaute etwas von Björns Nutella. Nachdem die Franzosen gegangen waren, kam dann nochmal Edwina zum Schwätzchen halten. Wir haben uns bei ihr wirklich so wohl gefühlt. Sie meinte dann noch, wenn jemand etwas länger da wäre, wie wir jetzt, dann würde man sich ja aneinander gewöhnen und ein persönliches Verhältnis aufbauen und dann wär man am nächsten Tag einfach nicht mehr da. Das wäre schon komisch. Und dann hatte sie sogar noch ein kleines Geschenk Geschenk für uns. Björn bekam ein Glas Nutella 😂 und ich eine Kerze mit Fuchsien darauf. Sie meinte, wir sollen diese zuhause anzünden und dann dabei an die schöne Zeit bei ihr zurückdenken. Wie lieb von ihr. Das werden wir mit Sicherheit tun.

Aber jetzt wollten wir ja erst recht nicht hier weg. Aber vielleicht kommen wir ja mal wieder.
Wir trugen uns dann noch mit netten Worten ins Gästebuch ein und dann verabschiedeten wir uns schweren Herzens. Inzwischen war es fast 11:00 Uhr. Edwina hatte uns geraten, nicht den direkten Weg nach Westport zu nehmen, sondern den schöneren Küstenweg. Das war auch die Empfehlung des Reiseführers. Also taten wir dies. Der Weg führte uns zunächst wieder nach Leenane, wo wir die Wanderung am Fjord gemacht hatten. Aber dann ging es in die andere Richtung weiter. Das Tal war landschaftlich ganz schön, viele Seen, aber das Wetter war nicht das allerbeste.

Def Weg war dann doch schneller zurückgelegt als gedacht und nach rund 2 h waren wir schon am Croagh Patrick, dem Bekannten Pilgerberg. Wenn wir gewollt hätten, hätten wir diesen heute besteigen können, das hatten wir aber eigentlich nie in Erwägung gezogen.

Kurz später erreichten wir dann auch schon Westport. Für die Unterkunft war es zu früh, also fuhren wir erst mal zu Westport House und schauten uns dieses von außen an. Eine Besichtigung hatten wir nicht geplant.




Als wir zurück zum Parkplatz kamen, kamen dann grade zwei ältere Ladies mit diesem Prachtstück angefahren.

Danach fuhren wir in die Innenstadt von Westport. Wie das mit den Parkgebühren läuft, haben wir immer noch nicht verstanden. Eigentlich sollte die erste Stunde kostenlos sein und die zweite Stunde sollte 1 Euro kosten. Wenn man aber nen Euro einwarf, zeigte der Parkschein trotzdem nur 1 Std an. Also in der ersten Stunde gar keinen Zettel reinlegen? Wir haben es bis jetzt nicht kapiert.
Ich versuchte dann in dem einen Hotel noch Massage zu buchen, leider waren aber für heute alle Termine schon ausgebucht. Also verzogen wir uns erst mal ins Café und tranken eine Hot Chocolate und aßen zwei kleine Küchlein. Beim Suchen im Internet fand ich dann doch noch einen Massagetermin, aber nur für eine Person und nur noch Nackenmassage, Termine für Ganzkörpermassage waren keine mehr frei. Also buchte ich diesen Termin für 16:30 Uhr. Und als wir die Straße hochliefen, wollte ich schon mal schauen, wo das ist und da, wo das Navi sagte, wo es sein soll, war einfach nichts. Also ein Wohnhaus, aber ansonsten weit und breit nichts zu sehen. Dann fragte ich nebenan im Blumenladen, die Dame konnte mir aber auch nicht weiterhelfen. Sehr merkwürdig. So irrte ich bestimmt 20 Minuten umher, bis ich es schließlich doch gefunden hatte, allerdings ziemlich weit entfernt von der Stelle, wo das Navi mich hinschicken wollte. Und dann war es auch in einem Leisure Centrum untergebracht, wo draußen auch nicht dran stand, dass es sich hier befindet. Ich war eigentlich nur reingegangen, um nachzufragen, ob sie mir weiterhelfen können.
Inzwischen war dann auch schon fast die Zeit von meinem Termin erreicht. Björn hatte sich inzwischen aufgemacht, die Stadt zu erkunden. Ich ließ es mir dann derweil bei der Massage ca. 35 Minuten gut gehen.
Björn hat mir netterweise die Fotos von seinem Rundgang zur Verfügung gestellt.
Die Trinity Church




St Marys Church


The Mall Walk

Clock Tower

The Octagon

Danach fuhren wir dann erst mal zur Unterkunft, die ca. 10 km außerhalb liegt: Moher House B&B.
Wir wurden freundlich von einem Herrn empfangen und er bot uns zugleich einen Tee an.

Das Haus hat einen schönen großen gepflegten Garten und unser Zimmer ist auch schön.



Dann lernten wir auch die Hausdame kennen. Diese war auch sehr freundlich und fragte uns, wann wir Frühstücken wollen. Lt. Internet und lt. Aushang draußen vor dem Haus bietet sie auch Abendessen an. Deshalb hatten wir in Westport nichts gegessen. Leider teilte sie uns mit, dass sie seit Corona kein Abendessen mehr anbietet, da sie es einfach vom Alter her nicht mehr schafft und seitdem sie selbst Corona hatte, auch noch nicht wieder ganz auf dem Damn ist und es ihr schon schwer fällt, nur für sich und ihren Mann zu kochen. irgendwie wirkte sie nach 30 Jahren B&B auch etwas müde.
Also tranken wir im Frühstücksraum unseren Tee und fanden auch noch einen Scone vor.

Danach fuhren wir dann nochmal an den Hafen von Westport ins Restaurant Waterfront Bar & Bistro.
Björn bestellte wieder ein Steak und ich hielt mich nach meiner Erfahrung gestern lieber wieder an die Gemüsesuppe.


Beim Essen verfolgten wir dann auf dem Fernseher noch das Tennismatch zwischen Nadal und Djokovic. Das fand ich so spannend, dass ich es in der Unterkunft noch weiterschauen wollte. Dort war es aber leider nicht empfangbar.