Das Taxi zum Flughafen hatten wir für 9:30 Uhr bei Taxi Rüsselsheim für 28 Euro Festpreis bestellt. Dieses Mal waren wir mit dem Fahrer zufrieden, auch wenn ich 28 Euro für die 15 Minuten Fahrzeit schon echt happig finde. Mit den Öffis hätte es aber dreimal Umsteigen bedeutet, was mit dem Gepäck ja auch nicht so witzig ist und es hätte immerhin auch 12 Euro gekostet. Check-In hatten wir schon am Vorabend gemacht. Sitzplatzauswahl sollte 10 Euro pro Person extra kosten, ebenso das Buchen eines Gepäckfachs. Es wird immer doller.
Die Condor Halle war ganz schön voll und irgendwie war alles ziemlich chaotisch. Das war auch alles mal anders am Flughafen. Am Schalter waren lange Schlangen, also versuchten wir unser Glück bei den Automaten, um das Gepäck selbstständig aufzugeben. Dort waren aber 3 von 4 Automaten kaputt und die Servicekraft war aufgrund dessen etwas gestresst. So richtig einfach war es dann auch ohne Hilfe doch nicht. Schließlich hatten wir dann unseren Gepäckanhänger und mussten die Koffer aber erst noch an die Gepäckabgabe bringen, wo wieder eine Schlange war. Und zu guter letzt war mein Koffer mal wieder zu lang für den Self-Service. Die Koffergröße ist erlaubt, da fragt man sich schon, warum dann die Geräte nicht darauf abgestimmt sind. Also nochmal zum Schalter der Business Class, um dann dort den Koffer abzugeben.
Die Sicherheitskontrolle war dann problemlos und wir saßen wieder frühzeitig am Gate.

Mit ca. 1 h Verspätung ging es dann mit Kringel 😂 los. Gut, dass wir noch eine Zwischenübernachtung auf Teneriffa eingeplant haben, durch die Verspätung hätten wir die mögliche Fähre nach El Hierro nämlich definitiv nicht mehr bekommen.
Der Flug war insgesamt etwas unruhig, so dass die Stewardessen sich auch öfters hinsetzen mussten. Und dieses Mal war es extrem warm. Üblicherweise ist es mir ja meistens eher zu kalt. Dieses Mal war genau das Gegenteil der Fall. Essen und Trinken musste natürlich auch wieder extra bezahlt werden. Ich gönnte mir dann trotzdem einen Tee für 2,90 Euro.
Wir waren dann aber ganz gut unterwegs, so dass wir mit einer halben Stunde Verspätung nach knapp 5 h auf Teneriffa ankamen. Das Gepäck war relativ zügig da und der Schalter von Cicar, dem Autovermieter, war auch direkt an der Gepäckausgabe. Die Bedingungen waren ja eigentlich ziemlich gut, was ich beim Buchen nicht beachtet hatte war, dass das Tanken nicht voll/voll war. Somit war der Wagen nicht vollgetankt, was es natürlich schwierig macht, ihn mit gleichem Level zurückzugeben. Ca. 18 Euro mussten wir fürs Tanken vorlegen, die wir wieder zurückbekommen, wenn wir ihn mit gleichem Benzinstand zurückgeben.
So fuhren wir dann die ca. 40 Minuten zu unserer Unterkunft in La Laguna. Dort gab es dann nur ein Parkhaus, das für 24 h nochmal 9,75 Euro kostete. Das Aguere Nest Hostel war dann eher einfach, ein Hostel halt. Ein relativ schmales Doppelbett und Gemeinschaftsdusche und -WC.

Da es dann schon ca. 18:30 Uhr Ortszeit war, machten wir uns dann gleich auf zur Restaurantsuche. Ziemlich viele Restaurants hatten aber heute auf Sonntag geschlossen. Schließlich landeten wir im Steakrestaurant San Juan 18, welches bei TripAdvisor auf Rang 4 war. Das war eine gute Wahl. Trotzdem waren wir den ganzen Abend die einzigen Gäste. Die Karte gab es auf Englisch, die Bedienung sprach aber nur Spanisch, aber mit Händen und Füßen geht ja alles 😉. Die Steaks mit kanarischen Salzkartoffeln und der Wein waren sehr lecker.


Danach schlenderten wir noch ein bisschen durch die Straßen von La Laguna. Das war noch ganz nett. Zurück in der Unterkunft war dann noch ziemliches Tamtam in der Küche. Mehrere Personen kochten dort, unterhielten sich laut und die Musik lief recht lautstark. Wir setzten uns noch einen Moment auf die Rooftop-Terrasse, die ganz nett war, die Aussicht war aber weniger schön. Wir verzogen uns dann auf unser Zimmer.
Der Wecker klingelte um 6:45 Uhr, aber wir waren schon vor dem Wecker wach. Die Dusche tat dann ganz gut. Frühstück gab es ab 8 Uhr auf der Rooftop Terrasse. Die Auswahl war ordentlich. Es gab Toastbrot, Müsli, Käse, Wurst, Marmelade, Humus, Tomaten etc. Der Kaffee war aber leider schon etwas kalt. Wir ließen uns etwas Zeit und kamen noch mit einer Belgierin ins Gespräch, die für einen Sprachkurs auf Teneriffa verweilt. Und gegen 10 Uhr fuhren wir dann Richtung Flughafen Nord. Der Weg dauerte nur 15 Minuten. Unterwegs tankten wir noch schnell für 5 Euro und dann war die Mietwagenrückgabe schnell erledigt. Letztendlich waren wir dann doch wieder 2 h vor Abflug am Flughafen, obwohl mehrere Leute im Internet bestätigt hatten, dass 1h vorher eigentlich reicht. Wieder Gepäck abgeben und durch die Sicherheitskontrolle. Pünktlich um 12:20 Uhr starten wir dann mit der Propellermaschine von Binter in Richtung El Hierro, unserem eigentlichen Ziel.

Dort kamen wir dann gegen 13 Uhr an und übernahmen den nächsten Mietwagen.

Wir ließen noch nen zweiten Fahrer eintragen und fuhren dann die 50 Minuten zu unserem Hotel in La Restinga, ein verschlafener Ort an der Südküste.

Hier werden wir jetzt für die nächsten drei Nächte im Hotel Sur Restinga verweilen, bevor es dann weiter ins Golfo-Tal geht. Hier in La Restinga sind wir am südlichsten Punkt Europas. La Restinga ist ein kleines Fischerdorf mit rund 600 Einwohnern, von denen die meisten immer noch im Fischfang tätig sind.




Wir waren von der ganzen Anreise etwas kaputt, so dass wir uns noch ein bisschen ausruhten, bevor wir dann gegen 18:30 Uhr zum Essen aufmachten.

Es war allerdings schwierig, ein geöffnetes Restaurant zu finden. Irgendwie war heute alles geschlossen und auch auf den Straßen war tote Hose. Das Restaurant Casa Juan öffnete dann aber um 19:30 Uhr. Jetzt kam eine kleine Herausforderung, da es die Speisekarte nur auf dem Handy gab und auch nur auf Spanisch. Mit Björns vorhandenen Spanischkenntnissen kamen wir nicht weit. Aber zum Glück gibt es ja heutzutage den Google Übersetzer und wir haben zum ersten Mal die Kamerafunktion ausprobiert. Das hat super funktioniert, muss ich sagen. Kamera auf den Text halten und schon ist die Übersetzung da. Klasse.
Björn bestellte dann Brot mit dreierlei Dips und ich bestellte kanarische Kroketten mit Thunfisch. Das Preis-Leistungsverhältnis war dann eher etwas teuer. Und wir waren wieder die einzigen Gäste.


Danach machten wir dann noch einen Verdauungsspaziergang auf die Kaimauer.







Danach saßen wir noch etwas auf unserer Terrasse und überlegten uns, was wir am nächsten Tag unternehmen können, bevor wir dann gegen 23:00 Uhr ins Bett gingen.

