15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 23. Tag: Heimreise

Da es in der letzten Woche Chaos am Dubliner Flughafen gab und über 1000 Leute ihren Flieger verpasst haben, obwohl sie früh genug am Flughafen waren, hatten wir uns entschieden, früh loszufahren. Wir hatten schließlich noch fast 4 h Autofahrt vor uns, weil wir Nordirland umfahren wollten, weil der Mietwagen sonst 35 Euro extra gekostet hätte. Dies verlängerte aber die Fahrtzeit. Getankt hatten wir schon am Vorabend, die Preise lagen grade bei 2,09 Euro/l.

Tina machte uns ein frühes Frühstück, da es dieses normal ja erst ab 8:00 Uhr gibt. Wir bestellten für 7:30 Uhr, aber sie stellte alles schon für 7:00 Uhr bereit. Wir frühstückten dann noch in Ruhe und machten uns gegen 8:30 Uhr auf den Weg. Tina meinte, wir sollen in Sligo noch einen Stopp einlegen und gemütlich Kaffee trinken gehen. Wir wollten aber doch lieber schnellstmöglich zum Flughafen. Aber erst mal war Abschied nehmen angesagt, was uns dieses Mal echt wieder schwer fiel. Uns standen fast die Tränen in den Augen. Urlaub zu Ende und die schöne Unterkunft verlassen. Wir tauschten wie abgesprochen diverse Kontaktdaten mit Tina aus und dann verabschiedeten uns Tina und David sehr herzlich.

Die Strecke zum Flughafen fuhren wir dann mit nur einer kurzen Pause durch und kamen dort gegen 12:30 Uhr an.

Unterwegs kamen wir wieder am Ben Bulben vorbei und dieses Mal lag er in der Sonne.

Aber dann war erst mal keine Tankstelle in Sicht, so dass wir das Handy bemühen mussten und nochmal ein bisschen durch die Gegend gurken mussten. Da stieg schon wieder der Streßpegel.

Dann war es geschafft und wir fuhren zur Hertz Mietwagen Rückgabe. Insgesamt haben wir dann in diesem Urlaub ziemlich genau 3000 km zurückgelegt. Die Rückgabe des Mietwagens verlief ohne Probleme, es gab keine Beanstandungen. Dann mussten wir auf den Shuttlebus zum Flughafen warten, da die Mietwagenstationen etwas außerhalb des Flughafengeländes sind. Die Schlange war inzwischen relativ lang und wir erwischten grade noch die letzten beiden Plätze in diesem Shuttle.

Inzwischen war es glaube ich ca. 14:30 Uhr, als wir am Lufthansa Schalter ankamen. Der Flieger sollte um 17:50 Uhr gehen. Und wie sollte es anders sein? Dann hieß es: Sie sind zu früh, Einchecken ist erst 2,5 h vorher möglich.

Fakt ist ja aber, dass letzte Woche Leute, die 3 h vorher da waren ihren Flug verpasst haben und Leute, die 5h vorher da waren, den Flug grade so geschafft haben.

Also suchten wir uns einen freien Tisch in der Food Area, holten uns für teures Geld zwei Latte Macchiato und zwei Sandwichs und harrten der Dinge. Gegen 15:30 Uhr bewegten wir uns wieder Richtung Lufthansa Schalter und konnten unsere Koffer aufgeben. Wieder hieß es, wir wären so früh, das Gate würde noch nicht feststehen. Durch die Sicherheitskontrollen kamen wir aber recht zügig durch, auch wenn ich rausgerufen wurde und abgecheckt wurde und Björns Gepäck durchsucht wurde. Das Glas Nutella, das Edwina ihm geschenkt hatte, musste er leider da lassen, weil das wohl auch als Flüssigkeit gilt. Wäre mir auch nicht in den Sinn gekommen.

Das Gate stand dann inzwischen auch fest und war auch in 3 Minuten zu erreichen. Diesmal kein langer Fußmarsch. Björn ließ sich dort nieder und ich marschierte nochmal Richtung Duty Free Shops. Wir hatten ja nun noch massig Zeit. Wie in jedem Urlaub, kaufte ich noch einen Magneten, auch wenn diese nicht sonderlich schön waren und ärgerte mich ein bisschen, dass ich den Magnet vom Wild Atlantic Way an den Cliffs nicht gekauft hatte. Einen Schlüsselanhänger kaufte ich ebenfalls noch. Ich checkte noch die Whiskey-Preise, aber sonderlich billig waren die auch nicht und lief dann auch wieder Richtung Gate. Immer noch war die Wartezeit lang und der Flieger sollte auch 15 Minuten Verspätung haben.

Gegen 18:00 Uhr war dann endlich Boarding und um 18:20 Uhr saßen wir dann auf unserem Platz. Die Handgepäckfächer waren schon alle voll, so dass wir dieses unter dem Sitz verstauen mussten. Der Flieger holte dann etwas Zeit wieder rein, so dass wir gegen 21:15 Uhr in Frankfurt landeten. Zur Gepäckausgabe mussten wir gefühlt einmal quer durch den Flughafen laufen. Dank des Brexit zwischendrin noch Passkontrolle. Auf dem Gepäckband war unser Gepäck dann sogar direkt schon da, als wir ankamen.

Also gleich los zu den Taxis und da war dann eine lange Schlange, in die wir uns einreihten. Es ging dann trotzdem recht flott und dann wurden wir etwas übers Ohr gezogen. Der Taxifahrer sprach kaum Deutsch, gab die Straße mindestens fünf Mal falsch ins Handy ein und oben lief schon die Zeit. Dann hat er sich am Flughafen auch noch verfahren, so dass wir dann durch ganz Kelsterbach gegurkt sind. Schließlich kamen wir dann gegen 22:30 Uhr zuhause an und es standen 40 Euro auf der Uhr. Auf der Hinfahrt haben wir nur 28 Euro bezahlt. Das Nächste Mal werden wir wieder den heimischen Taxiservice in Anspruch nehmen, die einen Festpreis zum Flughafen haben.

Somit ging ein anstrengender Tag und eine schöne Reise zu Ende.

Vielleicht kommen wir ja mal wieder nach Irland.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 22. Tag: Tower Loop Wanderung in Glencolumbkille

Unser ursprünglicher Plan sah ja mal vor, dass wir den Wild Atlantic Way bis hoch zum Malin Head fahren, dem nördlichsten Punkt Irlands. Dann hätten wir den kompletten Wild Atlantic Way hinter uns gebracht. Allerdings wären das einfach nochmal 2 h Autofahrt gewesen, also hin und zurück 4 h. Und im Tourist Office hatten sie uns auch gesagt, dass die Straßen aufgrund des Bank Holiday Wochenendes voll sein könnten. Und da wir eigentlich auch keine Lust mehr auf lange Autofahrten hatten, hatten wir uns eigentlich am Donnerstag Abend schon entschieden, diese Fahrt nicht anzutreten.

Also hatten wir für heute noch gar keinen richtigen Plan. Die Wettervorhersagen sahen auf jeden Fall ganz gut aus. Zum Frühstück gingen wir gegen 8:30 Uhr. Heute waren wir aber alleine, da keine anderen Gäste im Haus waren. Beim Frühstück stöberte ich bisschen im Reiseführer. Letztendlich entschieden wir uns dann nochmal wandern zu gehen, auch aufgrund des Charity Events, an dem ich ja teilnahm.

Wir entschieden uns dann für den Tower Loop, der uns am Donnerstag im Touri-Office empfohlen wurde. Dafür mussten wir ca. 30 Minuten nach Glencolumbkille fahren. Zuerst war uns etwas unklar, wo die Wanderung starten sollte. Wir parkten dann einfach an der Schule und dank des Internets fanden wir dann auch den Einstieg der Wanderung.

Zuerst besuchten wir aber noch die kleine Kirche und zündeten zwei Kerzchen an.

Die Route beginnt erst mal auf asphaltierten Wegen durch den Ort und durch grüne Weidelandschaft.

Dann passierten wir Glen Beach….

….bevor der Weg dann zu den Aussichtspunkten relativ steil aufsteigt.

Von oben hatte man dann schöne Ausblicke auf die Klippen.

Hier trafen wir dann auf andere Wanderer aus Nordirland, die uns erzählten, dass heute ein Charity Event stattfindet, für einen jungen Mann aus der Gegend, der in Australien verstorben ist und der nach Hause überführt werden soll. Und somit fand wohl ein Wanderevent statt und sie wollten weiter, bevor diese alle kommen.

Unser Weg führte uns dann durch eine Schafherde und war nun nicht mehr ganz so steil wie vorher. Gut so, ich merkte nämlich doch etwas meine Oberschenkel vom Vortag.

Ein Abstecher führte uns dann durch eine etwas sumpfige Landschaft zum Wachturm. Die sumpfigen Stellen waren aber durch kleine Brücken, die aus Paletten gebaut waren, gut überwindbar.

Hier am Turm machten wir erst mal Pause, genossen die Landschaft, die völlige Ruhe und genossen unsere Cracker und Müsliriegel. Björn sagte noch: wie herrlich so ohne andere Menschen und alles so ruhig. Und keine 5 Minuten später kamen dann die Wanderer des Charity Events und fielen wie die Heuschrecken über den Platz her und es wimmelte von Menschen 😂. Trotzdem war es ganz interessant, das Ganze zu beobachten. Aber es wurden immer mehr.

Wir warfen dann noch einen Blick auf die Küste und liefen den Weg wieder zurück, da der Turm ja nur ein Abstecher vom eigentlichen Weg war.

Weitere Schafe kreuzten unseren Weg.

Wir überquerten dann den Berg, mit weiterhin schöner Aussicht und das Wetter war ja auch wieder Bombe.

Torf war hier auch zu finden.

Dann schlängelte sich der Weg langsam wieder bergab und ging irgendwann wieder in Asphaltweg über und führte wieder durch die grüne Landschaft.

Wir besuchten noch kurz Kirche und den Friedhof, die Kirche war allerdings abgeschlossen.

So liefen wir dann die letzten Meter zurück zum Ort und warfen nochmal einen Blick zurück.

Nach ca. 3,5 h waren wir wieder zurück am Auto und ich hatte weitere 10 km für das Charity Event zurückgelegt.

Anschließend fuhren wir erst mal zurück zur Unterkunft. Wir hielten noch nach dem Ort Ausschau, wo ein versteckter Wasserfall sein soll. Das hatte uns Tina am Morgen empfohlen, aber wir wussten dann doch nicht so richtig, wo das sein soll und fuhren weiter.

In der Unterkunft versuchten wir dann online nochmal im Anderson‘s Boathouse einen Tisch zu buchen, da es eines der besten Restaurants in unserem Urlaub war. Leider war eine Online-Buchung für heute aber nicht mehr möglich. Wir entschieden uns aber trotzdem nochmal hinzufahren und nachzufragen. Leider waren sie aber wirklich für diesen Abend komplett ausgebucht. So landeten wir dann im Restaurant des Tara Hotels. Ich bestellte Lachs und Björn nochmal Steak. Das Essen war gut, konnte aber mit dem Boathouse nicht mithalten.

Gegen 21:00 Uhr waren wir dann zurück in der Unterkunft und wollten nochmal runter zum Wasser laufen. Hinter dem Haus saßen dann aber Tina und David auf der Bank und genoßen ein Glas Wein und beobachteten die Vögel. Als sie uns sahen, kamen sie aber gleich auf uns zu, wir lernten David noch kennen und unterhielten uns noch lebhaft, bestimmt eine Stunde lang. So nette Leute. Wir tauschten uns über viele Themen aus und vereinbarten, am nächsten Morgen Kontaktdaten auszutauschen. Ebenso waren sie sehr an Björns Band und Radiosendung interessiert. Und da ihre Tochter demnächst ein halbes Jahr in Frankreich und ein halbes Jahr in Deutschland sein wird, kommt ja vielleicht wirklich ein Treffen zustande. Mal abwarten. Inzwischen fingen aber die Midgets an, uns zu terrorisieren. Tina holte Mückenspray, allzu viel half das aber auch nicht.

Wir machten dann noch unseren kurzen Spaziergang. David meinte noch, wir müssten ins Wasser springen, aber darauf verzichteten wir dankend. Er erwähnte noch, dass wir ggf. Fledermäuse und Seerobben sehen könnten, das war uns aber nicht vergönnt. Die beiden hatten am Vorabend sogar Delphine gesehen.

Danach packten wir dann noch die Koffer und somit ging der letzte Urlaubstag dann leider zu Ende. Er hat uns nochmal mit herrlichem Sonnenschein beschenkt. Morgen werden wir ja nur noch im Auto und im Flieger sitzen und hoffentlich am Flughafen keinen Ärger haben.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 21. Tag: Die Slieve League Klippen

Kurz vor Urlaubsende wurden wir heute nochmal mit bombastischen Wetter belohnt. Da die Wettervorhersagen für diesen Tag schon länger gut aussagen, hatten wir uns schon ein paar Tage früher entschieden, heute zu den Slieve League Klippen zu fahren. Diese liegen ca. 20 km weiter westlich von unserer Unterkunft.

Beim Frühstück waren wir gegen 8:30 Uhr, gleichzeitig mit den anderen Gästen, Diese kamen aus der Schweiz und wir haben uns dann eigentlich das ganze Frühstück über gut mit ihnen unterhalten.

Anschließend hielten wir nochmal ein längeres Schwätzchen mit Tina und dann war es doch schon wieder fast 11:00 Uhr bis wir loskamen. Aber es lag ja auch nur ca. 30 Minuten Fahrtzeit vor uns,

Unterwegs machten wir nochmal einen kurzen Stopp und hatten aus der Ferne nochmal einen Blick auf unsere Unterkunft.

Gegen 11:30 Uhr kamen wir dann am Visitor Center an. So einen richtigen Plan hatten wir noch nicht, wir wussten nur, dass wir wandern wollten.

Erst mal kaufte ich Björn eine schöne Wollmütze. Dann fragten wir, welche der angebotenen Wanderungen am empfehlenswertesten wäre. Ich hatte vom Pilgrims Path gehört, ein Weg ging an den Klippen entlang und dann hatte ich vor der Reise schon vom One-Man-Pass gelesen, der wirklich auf den Grat der Klippen entlangläuft und nichts für Leute ist, die nicht schwindelfrei sind. Aber natürlich war mein Absinnen doch irgendwie diesen zu gehen. Ein bisschen Nervenkitzel muss halt sein. Die Dame im Tourist Office meinte dann auf jeden Fall, macht doch einfach beide Wege, den Pilgrims Path und den Weg an den Klippen entlang. Und auf der Karte sah es für mich so aus, als ob man dann immer noch entscheiden kann, ob man den One-Mans-Pass dann noch geht oder nicht. Ich wollte ja, aber Björn eher nicht.

Da das Wandern in diesem Urlaub doch etwas zu kurz gekommen ist, entschieden wir uns dann dafür, beide Wege zu laufen und dann ggf. mit dem Bus zurückzufahren. Lt. der Dane im Tourist Office sollten das dann ca. 12 km sein.

Danach irrten wir dann draußen erst mal ein bisschen umher und suchten den Startpunkt der Wanderung. Im Ort fragte ich dann noch eine Einheimische nach dem Weg und wir mussten doch noch ein ganzes Stück der Hauptstraße folgen, bis eine Straße links abbog. Allerdings gab es auch hier keine Beschilderung. Auf asphaltiertem Weg liefen wir dann erst mal bergan. Schon hier hatte man schöne Ausblicke auf die Landschaft.

Nach 2 km erreichten wir dann einen weiteren Parkplatz, der eigentliche Start der Wanderung.

Anfangs stieg der Weg auf breitem Schotterweg stetig leicht bergab.

Schließlich kamen wir zu einem kleinen Wasserfall, wo wir auf eine Familie aus Sligo trafen. Diese sagten, dass es nach oben noch ca. eine Stunde ist.

Sie fragten uns auch, ob wir vor hätten, den One-Mans-Pass zu laufen. Aber das wussten wir ja noch nicht so genau. Der Mann meinte auf jeden Fall, dass man auch die Möglichkeit hätte, etwas unterhalb des Grates entlangzulaufen, was einfacher sein sollte. So machten wir uns auf den weiteren Weg.

Kurz später wurde der Weg schmaler, gerölliger und etwas steiler.

Je höher man kam, desto schöner wurden die Ausblicke.

Und dann hatten wir kurz später den Pilgrims Path hinter uns gebracht und machten erst mal Pause mit toller Aussicht. Man konnte die ersten Ausblicke auf die Klippen erhaschen.

Danach wollte Björn dann doch wieder auf gleichem Weg zurückgehen, da wir inzwischen festgestellt hatten, dass der Weg von hier aus über die Klippen nur über den One-Mans-Path führt. Aber nicht mit mir. Wir hatten die Klippen ja noch gar nicht richtig gesehen und die Fahne war ja in diesem Urlaub auch noch nicht ausgepackt 😉. Also liefen wir erst mal auf guten Wegen zum Beginn des One-Man-Path, wo man schon schönere Ausblicke auf die Klippen hatte und wir machten das obligatorische Fahnenfoto, das muss ja in jedem Urlaub sein 😉.

Hier begegnete uns noch eine Gruppe Wanderer, die sagten, dass man die schwierigen Passagen umgehen kann, also überredete ich Björn doch weiterzugehen.

Und dann kamen wir auch schon zum One-Mans-Path und ich konnte den Weg schon erahnen.

Immer schön am Grat entlang. Björn hatte schon den Weg außenrum genommen, der aber auch schon mit ziemlicher Kraxelei verbunden war. Das erste Wegstück traute ich mich noch.

Bis ich dann vor diesem Steinhaufen stand, der hätte überklettert werden müssen und dann auf dem Grat die Steine runter. Der Weg fiel rechts und links steil bergab. Das war mir dann doch auch zu gefährlich. In die Gegenrichtung, also bergauf, hätte ich es vielleicht gemacht, aber nicht runter. Im Nachhinein fiel mir auch wieder ein, dass in allen Reiseführern eigentlich stand, dass man im Uhrzeigersinn laufen sollte, darauf hatte uns die Dame im Tourist Office aber nicht hingewiesen.

Auf dem Foto sieht der Weg harmloser aus, als er war. Also kraxelte ich irgendwie auch zu dem Weg, der außenrum führte. Aber auch das war ein steiles Absteigen über unwegsames Gelände und Steinbrocken hinweg. Nachdem Umgehen dieses Steilstücks wäre ich eigentlich gerne wieder hoch auf den Grat, fand aber leider nicht mehr so richtig einen Weg nach oben.

Als wir zurückblickten, versuchten sich ein paar Wanderer, die uns vorher entgegengekommen waren, an dem Weg in die andere Richtung, also bergauf. Die Männer stiegen völlig furchtlos auf, irgendwann dann sogar aufrecht und schnellen Schrittes. Eine Frau traute sich zuerst auch nicht. Dann versuchte sie es, kam 4 m weit und rutschte dann doch auf allen Vieren wieder zurück. Es hätte mich ja schon gejuckt, es aus dieser Richtung nochmal zu versuchen. Habe ich aber nicht.

Wir liefen dann weiter und der Weg war weiterhin eher Kraxelei durch Steine und Geröll.

Der Blick zurück auf den Grat

Dann fand ich doch wieder einen Weg nach oben und wir hatten wieder tolle Ausblicke.

Irgendwann wurde der Weg dann weniger geröllig und ging eher in Wiese über, da hatten wir dann aber auch schon fast das Ende des One-Man-Path erreicht.

Blick zurück

Die Slieve League Klippen sind mit 600 m Höhe übrigens dreimal so hoch wie die Cliffs of Moher. Ich finde sie auch beeindruckender und schöner. Vor allem sind sie nicht so überlaufen und es ist auch nicht alles abgesperrt, wie an den Cliffs of Moher, wo man gar nicht mehr richtig zur Kante hin darf.

Auf jeden Fall hatten wir nun den One-Man-Path hinter uns gelassen und waren nun auf dem Klippenpfad. Das isr der beliebteste Wanderweg an den Klippen. Dieser führt dann auf breiten Wegen weiter die Klippen entlang und alles ist gut ausgebaut. Aber tolle Ausblicke hat man weiterhin.

Wir nahmen uns dann auch noch die Zeit, ein kleines Steinmännchen zu bauen 🤣.

Weiter ging es die Klippen entlang und wir konnten uns nicht satt sehen.

Schließlich gelangten wir zur Aussichtsplattform und warfen nochmal einen Blick zurück auf unseren bisherigen Weg.

An der Bushaltestelle gönnten wir uns dann erst mal ein Eis. Da waren schon wieder 8 Euro für 4 Kugeln fällig. Also Eis ist hier echt teuer.

Inzwischen war es 17:30 Uhr, der letzte Bus fuhr um 17:50 Uhr. Wir stellten dann auch fest, dass man hier hier oben gar keine Tickets kaufen kann. Und da ich ja sowieso Kilometer sammeln wollte, für eine Charity Aktion in Mainz, an der ich dieses Wochenende teilnehme, fragten wir den Busfahrer, wie weit es zu Fuß zurück zum Visitor Center ist. Er meinte dann, ca. 4 km und 35 Minuten. Somit entschieden wir uns dann doch zu laufen, auch wenn er andere Fahrgäste auch ohne Ticket mitgenommen hat.

Auf dem Weg nach unten kamen wir noch an einem kleinen See vorbei.

Schließlich erreichten wir nach ca. 2 km den oberen Parkplatz. Hier hätte die Parkgebühr für zwei Stunden 5 Euro gekostet, das Tagesticket 15 Euro. Am Visitor Center konnten wir zum Glück kostenlos stehen. Mussten nun aber noch rund 2 Kilometer die asphaltierte Straße entlang laufen.

Schließlich kamen wir nach 14 km dort an, zogen andere Schuhe an und liefen den kurzen Weg zum Pub „Rusty Mackerel“, das uns Tina empfohlen hatte. Leider wurden wir eher enttäuscht. Überall stand „Famous for food“ und irgendwelche Auszeichnungen als bestes Pub des Jahres. Wir wurden aber beim Bedienen erst mal wieder ignoriert. Als Björn dann reinging und Getränke bestellte und nach einer Karte fragte, wurde ihm gesagt, dass sie ausgebucht wären und es kein Essen gibt. Somit kam er nur mit Getränken wieder zurück. Was sollten wir jetzt machen? Es war bereits 19:00 Uhr. Komisch fanden wir, dass an den anderen Tischen Karten ausgehändigt wurden. Also fragten wir nochmal nach und dann hieß es, dass sie ausgebucht sind und man draußen nur Vorspeisen bestellen kann. Also machten wir das. Björn bestellte Chicken Wings und ich gebratenen Ziegenkäse. Der Käse war sehr lecker, machte allerdings nicht satt. Somit bestellten wir beide noch eine Pommes hinterher. Wirklich geschmeckt haben sie nicht und satt waren wir dann trotzdem nicht, aber was soll’s. Aber die Rechnung war dann natürlich trotzdem gesalzen.

Danach fuhren wir zurück zur Unterkunft und da die Sonne noch so schön schien, liefen wir dort nochmal runter zum Strand. Dort wo wir das letzte Mal bei Ebbe durchlaufen konnten, war jetzt alles geflutet.

Wir genossen noch die letzten Sonnenstrahlen auf der Bank.

Als die Sonne dann hinter dem Berg verschwand, liefen wir wieder zurück und ein weiterer fantastischer Tag war vorüber.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 20. Tag: Glenveagh Nationalpark

Heute war das Wetter ein Sonne-Wolken-Mix und es war so ein Jacke an – Jacke aus Tag, Frühstücken waren wir heute erst um 9:15 Uhr, Cooked Breakfast wird hier nicht angeboten, aber es war trotzdem sehr lecker. Es standen Croissants auf dem Tisch, es gab Joghurt mit Früchten, Müsli, Toast…..

Die Fahrt zum Nationalpark dauerte dann ca. 1:20 h und wir kamen gegen 12:00 Uhr dort an. Wir gingen erst mal ins Visitor Center und schauten uns die verschiedenen Wanderwege an. Die meisten waren aber eher nur mit 40 Minuten Dauer angegeben. Wir entschieden uns dann, erst mal nur die 4 km am See entlang bis zum Castle zu laufen und dann weiterzusehen. Auf dieser Strecke kann man alternativ auch den Busshuttle für 1,50 Euro in Anspruch nehmen.

Der Weg verlief meistens eben und war ein breiter Schotterweg.

Und dann erreichten wir durch ein Gatter auch schon die schönen Gärten des Castle.

Und kurz darauf kamen wir dann zum Castle selbst, wo wir erst mal den kleinen Turm bestiegen und dann ein kleines Päuschen in der Sonne einlegten, die nun wieder rausgekommen war.

Dann besuchten wir die Walled Gardens direkt hinter dem Castle.

Anschließend hatten wir uns dann für den View Point Trail entschieden. Ein kurzer 1,2 km langer Weg, der auf eine Anhöhe hinter dem Castle führt, mit einem schönen Aussichtspunkt mit Blick über das Tal. Hier war angegeben, dass feste Wanderschuhe ein Muss sind, was ich bis jetzt nicht verstehe. Es war ein breiter Schotterweg, der zwar ziemlich steil nach oben und nach unten führte, aber ansonsten gut zu begehen und die flachen Wanderschuhe waren völlig ausreichend. oben sind aber wieder Wolken aufgezogen und es blies ein kühler Wind.

Dann machten wir uns auf den Weg nach unten, der von schönen Rhododendren gesäumt war.

Danach gingen wir nochmal zurück zu den Gärten, da wir einen Großteil davon noch nicht gesehen hatten.

Anschließend besuchten wir noch einen Souvenirshop, wo ich mir einen schönen roten Wollschal gönnte. Danach war dann noch ein Eis fällig, das wieder ziemlich teuer war. Eine Kugel 2,30 Euro. Wir hatten übersehen, dass zwei Kugeln „nur“ 3,20 Euro kosteten, somit blieb es bei einer Kugel, die aber sehr lecker war: Orangen-Sorbet.

Den vier Kilometer langen Rückweg liefen wir dann wieder ohne Pause und in strammen Tempo zurück. Zuerst hatten wir überlegt, noch einen weiteren Weg am Parkeingang zu laufen, der ebenso mit 40 Minuten angegeben war, aber letztendlich entschieden wir uns doch dagegen. Es war inzwischen 16:30 Uhr und wir hatten ja noch die Rückfahrt vor uns. Gegen 18:00 Uhr kamen wir dann wieder in Killybegs an und gingen ins Fleet In Pub und setzten uns an einen Bartisch. Tja und dann hat uns die Bedienung bestimmt 15 Minuten lang ignoriert. Sie ging mehrfach an uns vorbei, ohne Nachzufragen. An allen Tischen blieb sie stehen und fragte uns an uns lief sie immer vorbei. Ich war dann schon kurz davor wieder zu gehen. Björn schnappte sich dann einfach eine Karte vom Nachbartisch. Als wir die in der Hand hatten, wurde dann doch irgendwann mal nachgefragt, ob wir bereit wären zu bestellen. Besonders höflich war es aber weiterhin nicht. Wir bestellten dann beide Ponza Salt and Chili Chicken. Und natürlich war das dann auch wieder frittiert. Björn bestellte weiterhin sein Guiness und ich begnügte mich mit einer Cola.

Es schmeckte ganz gut und war ziemlich scharf. Chili halt. Aber da die Bedienung weiterhin nicht besonders freundlich war, gab es halt heute mal kein Trinkgeld.

Gegen 21:00 Uhr waren wir dann wieder zurück in der Unterkunft.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 19. Tag: Fahrt von Westport nach Killybegs

Nach dem traumhaften Wetter gestern war das Wetter heute das genaue Gegenteil, also ziemlich besch…..eiden. Somit legten wir unseren eigentlichen Plan gleich ad acta. Eigentlich stand nämlich heute die Besteigung von Ben Bulben, dem Tafelberg von Sligo, auf dem Plan. Auch der Besuch des Nationalparks Ballycroy machte bei diesem Wetter keinen Sinn.

Also gingen wir erst mal gemütlich um 8:30 Uhr zum Frühstück und überlegten weiter, was wir machen könnten. So richtig fiel uns nichts ein. Gegen 10:00 Uhr checkten wir aus, hier fiel uns der Abschied jetzt nicht so schwer. Das Zimmer war zwar schön und die Gastgeber waren auch nett, aber alles war doch eher distanziert.

Also gaben wir erst mal nur Sligo ins Navi ein, was auf dem Weg zur nächsten Unterkunft in Donegal lag. Auf dem Weg dorthin klarte das Wetter auch etwas auf und wir waren guter Hoffnung. Aber kaum in Sligo angekommen, schüttete es dann doch ziemlich heftig. Wir überlegten dann, die Distillery in Sligo zu besuchen, aber als wir dort ankamen, sah es eher so aus, als wenn man diese nicht besuchen kann. Eine Besichtigung von Sligo Abbey kam bei dem Wetter eher auch nicht in Frage. Somit beschloss ich eigentlich schon hier im Blog zu schreiben: Der Blog bleibt heute geschlossen 😉.

Also bei dem Wetter war jedwede Unternehmung spaßlos, somit entschieden wir uns zur nächsten Unterkunft in Kellybegs weiterzufahren. Wir passierten dann Ben Bulben, wo wir heute eigentlich gewandert wären.

In Killybegs angekommen, parkten wir am Hafen und gingen erst mal ins Café. Was will man bei dem Wetter sonst machen. Allerdings nieselte es jetzt nur noch leicht, das Wetter war also etwas besser geworden. Wir landeten dann in Mrs B‘s Coffee House. Wir nahmen beide eine Latte Macchiato und ein Stück Kuchen: Björn Schoko und ich Aprikose-Mandel.

Und als wir das Café wieder verließen, hatte es dann auch aufgehört zu regnen. Wir besuchten das Tourist Office und nahmen jede Menge Material und Tipps für die letzten Tage in Donegal mit. Dann ließen wir den Blick nochmal über den Hafen schweifen.

Dann fuhren wir die ca. 10 Minuten zu unserem B&B Puffin Lodge, das sich ein bisschen außerhalb von Killybegs befindet. Und so einen freudigen und herzlichen Empfang haben wir ja noch nirgendwo erlebt. Als wir in die Einfahrt einbogen kam uns schon jemand freudestrahlend und winkend entgegen und rief: Are you Diana?

Irgendwie wussten wir da gleich schon, dass es uns hier gefallen würde. Die Hausdame stellte sich als Tina vor und zeigte uns gleich unser Zimmer. Da gab es dann das nächste WOW. Alles ganz neu, das B&B wurde nämlich erst an Weihnachten eröffnet. Deshalb hatte ich auch im Internet fast nichts darüber gefunden.

Der Aufenthaltsraum
Der Frühstücksraum
Unser Zimmer
Das Bad

Tina zeigte uns dann noch den Weg zum Strand. Ich fragte aber erst mal, ob ich irgendwo die Möglichkeit hätte, meine Schuhe sauber zu machen. Zugleich zeigte mir Tina einen Gartenschlauch und holte einen Eimer Wasser und wollte mir eigentlich eine Bürste bringen. Da sie diese aber nicht fand, brachte sie mir einen Spülschwamm und Einweghandschuhe und ich machte mich an die Arbeit. Das Wasser war ziemlich schnell schwarz 😉. Dann kam Tina freudestrahlend mit der Bürste angelaufen und fragte, ob sie mir helfen könne. Ich verneinte, weil ich ja keine Umstände machen wollte, aber schon hatte sie sich den anderen Schuh geschnappt und legte mit der Bürste los. Sehr freundlich. Nach kurzer Zeit waren die Schuhe dann wieder einigermaßen sauber. Was ein Glück, hat das doch noch geklappt. Tina stellte die Schuhe dann zum Trocknen in die Sonne. Ja, die Sonne war inzwischen da.

In der Zwischenzeit hatte Björn das Gepäck aufs Zimmer gebracht. Ich wechselte dann meine guten Sneakers gegen die hohen Wanderschuhe und wir liefen den kurzen Weg durch den Garten zum Strand. Wobei, so kurz war der Weg gar nicht und das ganze Grundstück gehört noch zum Anwesen von Tina und ihrem Mann. Und auf einmal hatten wir wieder solch Bombenwetter.

Blick zurück zur Unterkunft

Hier unten begegnete uns noch ein älterer Herr beim Muscheln sammeln. Ebenso war ein andere Paar aus dem Srlf-Catering auch hier heruntergelaufen und fanden es einfach fantastisch.

Dann liefen wir wieder zurück zur Unterkunft.

In der Küche stand dann Tina u d winkte uns, als sie uns sah und kam dann nochmal zu uns in den Garten. Wir hielten ein längeres Schwätzchen, wahrscheinlich war es letztendlich sogar eine Stunde. sie erzählte uns, dass sie zukünftig auch Schafe und Hühner halten wollen. Und den Garten haben sie gerade erst angefangen anzulegen. Aber wirklich alles sehr schön hier und Tina ist wirklich sympathisch. Sie gab uns noch ein paar Restauranttipps und wir unterhielten uns schon darüber, wie wir am Montag am besten zum Flughafen kommen, Nach dem Chaos am Flughafen Dublin in den letzten Tagen, ist es uns jetzt schon ein bisschen mulmig bzgl des Rückflugs.

Heute machten wir uns dann mal etwas schicker, bevor wir ins Restaurant gingen. Dann fuhren wir die 10 Minuten zurück nach Killybegs, parkten wieder am Hafen und liefen den kurzen Weg zu Andersons Boathouse. Eine sehr gute Wahl. Ich bestellte Kürbisrisotto und Björn französisches Hühnchen. Beides sehr lecker. Der Fisch am Nachbartisch sah allerdings auch sehr lecker aus. Und vorneweg bekamen wir auf Kosten des Hauses noch eine Kostprobe der Tagessuppe serviert, die sich als Spargelsuppe entpuppte.

Tja und da das mit dem Besuch der Dingle Distillery ja nicht geklappt hatte und die Distillery hier in Donegal momentan auch geschlossen ist und erst im Juli wieder öffnet, wird das wohl in diesem Urlaub nichts mehr mit einem Besuch einer Distillery. Also beschlossen wir uns heute nach dem Essen noch einen Whiskey aus der Dingle Distillery zu gönnen. Wir probierten zwei edle Tröpfchen, den Batch No. 5 und den normalen Single Malt. Beide waren sehr lecker.

Nach dem Abendessen war der Hafen dann in schönes Licht getaucht und es war doch noch ein schöner Tag.

Und auch des Blick von der Unterkunft war nochmal sehr schön anzuschauen.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland- 18. Tag: Traumhaftes Achill Island

Heute war wieder traumhaftes Wetter. Sonne satt und strahlend blauer Himmel. Eigentlich bestes Wanderwetter, aber heute stand Achill Island auf dem Programm.

Frühstück hatten wir für 8:30 Uhr bestellt, was wir nicht ganz geschafft haben. Es gab Joghurt mit Früchten und ich hatte Rührei mit Lachs.

Gegen 10:00 Uhr fuhren wir dann bei bestem Wetter los. Wir entschieden uns, nicht den direkten Weg nach Achill Island zu nehmen, sondern wir fuhren die Küste entlang. Das war der etwas weitere Weg.

Aber schon hier boten sich traumhafte Ausblicke.

Unterwegs besuchten wir noch ein Touristenbüro, aber um alles Sehenswerte anzuschauen, hat man ja gar nicht genügend Zeit. Dann fuhren wir kurz später über die kleine Brücke rüber nach Achill Island. Ein kleines Juwel.

Wenn man die Brücke überquert, kommt man nach Achill Sound. Hier folgten wir dem Atlantic Drive Richtung Südspitze von Achill Island. Unser erster Stop war in Kildavnet am Kildavnet Castle.

Direkt nebenan liegt der alte Friedhof, den wir auch noch besuchten.

Anschließend fuhren wir weiter und dieser Straßenabschnitt war so schön und bot so viele schöne Ausblicke, dass man sich genötigt fühlte, alle 200 m anzuhalten, um zu gucken und zu staunen.

Nächster Stopp.

Dann fuhren wir weiter Richtung Keel und von dort aus Richtung Keem. Unterwegs hatten wir dann noch einen schönen Blick auf diese Klippen.

Auf halbem Weg nach Keem kehrten wir dann aber doch um und nahmen dann noch den Weg an der Nordküste entlang, dieser war aber weniger spektakulär als der Süden. Inzwischen war es ca. 16:00 Uhr. Wir überlegten, ob wir hier was essen gehen, entschieden uns dann aber doch dagegen.

Da das Wetter so toll war, entschieden wir uns nochmal auf den Berg Minaun zu fahren. Irgendwie haben wir aber verbaselt, vom Parkplatz aus noch auf die Bergspitze zu laufen, wo wir wahrscheinlich einen tollen Rundumblick gehabt hätten. So liefen wir am Parkplatz an die Berkuppe und ich Dabbes hab nicht achtgepasst und binnauf einmal mit beiden Füßen im Torf versunken 😂. Blödes Gefühl, wenn auf einmal der Boden unter beiden Füßen nachgibt. Ich kam dann zwar trotzdem relativ schnell wieder raus, aber meine Schuhe sahen danach so aus.

Oh je, wie soll ich die nur wieder sauber bekommen hier unterwegs. Zum Glück hatte ich vorerst noch andere Schuhe und Socken im Auto. Ein paar Fotos haben wir trotzdem noch gemacht.

Dann machten wir uns auf den Rückweg und hofften unterwegs ein Restaurant zu finden. In Newport hatten diese aber entweder mittwochs geschlossen oder sahen nicht so einladend aus. Also fuhren wir doch wieder weiter nach Westport. Auch dort war entweder ausgebucht oder mittwochs geschlossen.

Schließlich landeten wir dann aber dann doch noch im No. 8 Mill Street Tapas Bar und das war nicht die schlechteste Wahl, wenn auch mal wieder nicht ganz billig. Wir bestellten gemeinsam Hähnchenstücke, Fleischbällchen, Kroketten mit zweierlei Soßen und Patatas Bravas. Alles war sehr lecker. Björn bestellte noch ein Glas Wein, an dem ich ab und an mal nippte.

Somit ging ein schöner Tag wieder zu Ende. Traumhaftes Wetter – traumhaftes Achill Island.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 17. Tag: Westport

Heute hatten wir wieder nicht so viel vor, außer zu unserer nächsten Unterkunft bei Westport weiterzufahren. Das Wetter war auch eher bewölkt und regnerisch. Aber vor allem stand Abschied nehmen an, was uns dieses Mal wieder richtig schwer gefallen ist.

Beim Frühstück saßen drei neu angereiste Franzosen, mit denen man auch nicht so richtig ins Gespräch kam. Auf cooked Breakfast verzichtete ich heute, nach dem Mörder-Burger am Vorabend. Ich hielt mich dann nur an Cornflakes und Toastbrot und klaute etwas von Björns Nutella. Nachdem die Franzosen gegangen waren, kam dann nochmal Edwina zum Schwätzchen halten. Wir haben uns bei ihr wirklich so wohl gefühlt. Sie meinte dann noch, wenn jemand etwas länger da wäre, wie wir jetzt, dann würde man sich ja aneinander gewöhnen und ein persönliches Verhältnis aufbauen und dann wär man am nächsten Tag einfach nicht mehr da. Das wäre schon komisch. Und dann hatte sie sogar noch ein kleines Geschenk Geschenk für uns. Björn bekam ein Glas Nutella 😂 und ich eine Kerze mit Fuchsien darauf. Sie meinte, wir sollen diese zuhause anzünden und dann dabei an die schöne Zeit bei ihr zurückdenken. Wie lieb von ihr. Das werden wir mit Sicherheit tun.

Aber jetzt wollten wir ja erst recht nicht hier weg. Aber vielleicht kommen wir ja mal wieder.

Wir trugen uns dann noch mit netten Worten ins Gästebuch ein und dann verabschiedeten wir uns schweren Herzens. Inzwischen war es fast 11:00 Uhr. Edwina hatte uns geraten, nicht den direkten Weg nach Westport zu nehmen, sondern den schöneren Küstenweg. Das war auch die Empfehlung des Reiseführers. Also taten wir dies. Der Weg führte uns zunächst wieder nach Leenane, wo wir die Wanderung am Fjord gemacht hatten. Aber dann ging es in die andere Richtung weiter. Das Tal war landschaftlich ganz schön, viele Seen, aber das Wetter war nicht das allerbeste.

Def Weg war dann doch schneller zurückgelegt als gedacht und nach rund 2 h waren wir schon am Croagh Patrick, dem Bekannten Pilgerberg. Wenn wir gewollt hätten, hätten wir diesen heute besteigen können, das hatten wir aber eigentlich nie in Erwägung gezogen.

Kurz später erreichten wir dann auch schon Westport. Für die Unterkunft war es zu früh, also fuhren wir erst mal zu Westport House und schauten uns dieses von außen an. Eine Besichtigung hatten wir nicht geplant.

Als wir zurück zum Parkplatz kamen, kamen dann grade zwei ältere Ladies mit diesem Prachtstück angefahren.

Danach fuhren wir in die Innenstadt von Westport. Wie das mit den Parkgebühren läuft, haben wir immer noch nicht verstanden. Eigentlich sollte die erste Stunde kostenlos sein und die zweite Stunde sollte 1 Euro kosten. Wenn man aber nen Euro einwarf, zeigte der Parkschein trotzdem nur 1 Std an. Also in der ersten Stunde gar keinen Zettel reinlegen? Wir haben es bis jetzt nicht kapiert.

Ich versuchte dann in dem einen Hotel noch Massage zu buchen, leider waren aber für heute alle Termine schon ausgebucht. Also verzogen wir uns erst mal ins Café und tranken eine Hot Chocolate und aßen zwei kleine Küchlein. Beim Suchen im Internet fand ich dann doch noch einen Massagetermin, aber nur für eine Person und nur noch Nackenmassage, Termine für Ganzkörpermassage waren keine mehr frei. Also buchte ich diesen Termin für 16:30 Uhr. Und als wir die Straße hochliefen, wollte ich schon mal schauen, wo das ist und da, wo das Navi sagte, wo es sein soll, war einfach nichts. Also ein Wohnhaus, aber ansonsten weit und breit nichts zu sehen. Dann fragte ich nebenan im Blumenladen, die Dame konnte mir aber auch nicht weiterhelfen. Sehr merkwürdig. So irrte ich bestimmt 20 Minuten umher, bis ich es schließlich doch gefunden hatte, allerdings ziemlich weit entfernt von der Stelle, wo das Navi mich hinschicken wollte. Und dann war es auch in einem Leisure Centrum untergebracht, wo draußen auch nicht dran stand, dass es sich hier befindet. Ich war eigentlich nur reingegangen, um nachzufragen, ob sie mir weiterhelfen können.

Inzwischen war dann auch schon fast die Zeit von meinem Termin erreicht. Björn hatte sich inzwischen aufgemacht, die Stadt zu erkunden. Ich ließ es mir dann derweil bei der Massage ca. 35 Minuten gut gehen.

Björn hat mir netterweise die Fotos von seinem Rundgang zur Verfügung gestellt.

Die Trinity Church

St Marys Church

The Mall Walk

Clock Tower

The Octagon

Danach fuhren wir dann erst mal zur Unterkunft, die ca. 10 km außerhalb liegt: Moher House B&B.

Wir wurden freundlich von einem Herrn empfangen und er bot uns zugleich einen Tee an.

Das Haus hat einen schönen großen gepflegten Garten und unser Zimmer ist auch schön.

Dann lernten wir auch die Hausdame kennen. Diese war auch sehr freundlich und fragte uns, wann wir Frühstücken wollen. Lt. Internet und lt. Aushang draußen vor dem Haus bietet sie auch Abendessen an. Deshalb hatten wir in Westport nichts gegessen. Leider teilte sie uns mit, dass sie seit Corona kein Abendessen mehr anbietet, da sie es einfach vom Alter her nicht mehr schafft und seitdem sie selbst Corona hatte, auch noch nicht wieder ganz auf dem Damn ist und es ihr schon schwer fällt, nur für sich und ihren Mann zu kochen. irgendwie wirkte sie nach 30 Jahren B&B auch etwas müde.

Also tranken wir im Frühstücksraum unseren Tee und fanden auch noch einen Scone vor.

Danach fuhren wir dann nochmal an den Hafen von Westport ins Restaurant Waterfront Bar & Bistro.

Björn bestellte wieder ein Steak und ich hielt mich nach meiner Erfahrung gestern lieber wieder an die Gemüsesuppe.

Beim Essen verfolgten wir dann auf dem Fernseher noch das Tennismatch zwischen Nadal und Djokovic. Das fand ich so spannend, dass ich es in der Unterkunft noch weiterschauen wollte. Dort war es aber leider nicht empfangbar.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 16. Tag: Brigit‘s Garden

Heute haben wir es eher mal ruhig angehen lassen. Um 08:30 Uhr gingen wir zum Frühstück und kamen gleich mit den neu angereisten Kanadiern ins Gespräch. Das ist an diesem Urlaub so toll, dass man so viele Leute aus aller Herren Länder kennenlernt und interessante Gespräche führen kann. Nachdem wir und Edwina Ihnen Tipps für nen Tagesausflug gegeben hatten, entschieden diese sich aber auf einmal abzureisen. Irgendwie hatten sie ihre Reiseplanung durcheinandergebracht und meinten nun doch weiter zu müssen. Merkwürdige Sache. Wir hatten danach noch interessante Gespräche mit Edwina, vor allem über das Verhältnis von Nordirland zu Irland.

Und dann wussten wir nicht so richtig, was wir heute machen sollten. Wandern fiel aus, weil Björns Bein von gestern weh tat und das Wetter war auch solala. Also entschieden wir uns schließlich, zu Brigit‘s Garden zu fahren. Darüber lag ein Prospekt im Frühstücksraum aus. Das war mit dem Auto in 10 Minuten zu erreichen.

Wir machten uns auch erst um 11:30 Uhr auf den Weg. Inzwischen war dann doch ein bisschen die Sonne rausgekommen.

Bei der Anlage handelt es sich um keltische Gärten, die unter anderem auch die vier Jahreszeiten darstellten. Der Eintritt kostete 9,50 Euro pro Person.

Dieser Garten symbolisiert den Frühling.

The three faces of Brigit

Dieser Garten symbolisiert den Sommer.

Ein Wunschbaum
Madam auf dem Thron, fehlt nur das Zepter 😉

Dieser Garten symbolisiert den Herbst.

Und jetzt fällt mir auf, dass wir den Winter gar nicht gesehen haben 😉.

Weiter ging es dann auf dem 1 km langen Sun Trail.

Ein Feenhäuschen
Die Feen schlafen

Hier fehlen nur die Affen, dann könnte man meinen, man wäre im Regenwald von Costa Rica
Die Sonnenuhr

Danach war der schöne Rundgang vorüber und wir gönnten uns noch eine heiße Schokolade.

Danach wollte ich eigentlich unbedingt eine Massage, aber erstens gab es nur Angebote, wir doch ein bisschen Anfahrt gehabt hätten und vor allem sollte es überall um die 90 Euro kosten. Das war mir doch zu teuer. Und in Leenane, eo mir gestern die Preise erschwinglich vorkamen, war ständig besetzt. Also war das wohl ein Satz mi X. Vielleicht klappt es ja morgen.

Dann wollten wir zuerst noch zu den Stränden von Roundstone, die uns Edwina empfohlen hatte. Aber eigentlich war das Wetter inzwischen nicht mehr so dolle und richtig Lust hatten wir auch nicht mehr. Also kehrten wir um und fuhren zurück zur Unterkunft.

Gegen 18:30 Uhr liefen wir dann ins Restsurant und ich lerne es einfach nicht mehr. Da es keine Hähnchenbrust gab, nur als Burger, bestellte ich halt den und wollte ggf. das Brötchen nicht essen. Aber ich hatte schon wieder vergessen, dass das hier ja immer frittiert ist, was ich eigentlich nicht wollte. Und dann kam auch schon wieder solch ein Monster, was ich natürlich wieder nicht geschafft habe.

Morgen müssen wir dann leider Connemara wieder verlassen. Schade, wir wären gerne noch hier geblieben. Hier gefällt es uns, landschaftlich, so wie auch die Unterkunft und vor allem unsere sehr nette Gastgeberin Edwina. Aber vielleicht kommen wir ja mal wieder.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 15. Tag: Killary Fjord

Beim Frühstück erschienen wir heute um 08:30 Uhr und hatten gleich wieder lebhafte Gespräche mit der amerikanischen Familie. Diese waren einfach so super sympathisch. Schade, dass sie heute abreisen. Auf jeden Fall war er auch sehr an Musik interessiert und deshalb auch sehr an Björns Radiosendung interessiert. Aber leider ist diese ja in der USA dann morgens um 06:00 Uhr. Also mal sehen, ob wirklich reinhört.

Zum Frühstück hatte ich heute Rührei mit Tomaten und Pilzen und Björn das übliche,

Edwina fragte uns wieder nach unseren Plänen und wir sagten, dass wir zum Killary Fjord wollen, dem einzigsten Fjord in Irland. Sie empfahl uns noch die Bootsfahrt auf dem Fjord. Aber diese kostete erstens 25 Euro pro Person und zweitens wollten wir ja die vierstündige Wanderung am Fjord machen, da war das zeitlich dann auch gar nicht mehr machbar.

Wir machten uns dann auf nach Leenane. Allerdings hatten wir uns vorher nicht richtig mit dem Startpunkt der Wanderung beschäftigt, Dann war im Wanderführer die Anfahrt nur aus Richtung Kylemore Abbey beschrieben, wo wir nicht herkamen. Die Beschreibung lautete eher, vorbei an einer Linksabzweigung. Dann zweigt links ein Seitensträßchen ab, auf dem die Wanderung beginnt. Nach 150m weiter geradeaus parken sie rechts an einem Steinbruch. Schwierig zu finden, wenn man aus der anderen Richtung kommt. Aber wir haben es dann irgendwann doch geschafft den Platz zu finden, nachdem wir schon ein Stück unseres Wanderweges mit dem Auto abgefahren waren und merkten, dass das nicht stimmen kann.

Gegen 11:45 Uhr starteten wir dann die Wanderung. Das Wetter war nicht mehr so schön wie gestern, vor allem blies wieder ein kalter Wind. Das sollte sich aber nach ca. einer Stunde wieder ändern und es wurde wieder ein fantastischer Sonnentag.

Vom Steinbruch, wo wir geparkt hatten, mussten wir noch ein paar Meter die Landstraße entlanglaufen, bevor wir in eine kleine Seitenstraße einbogen. Dort begrüßten uns dann auch schon diese Weggesellen.

Anfangs verlief der Weg auf Asphalt und war eigentlich eher unspektakulär, auch wenn man schöne Ausblicke auf den Fjord hatte.

Nach ca. 30 Minuten erreichten wir dann eine Schaffarm, die man auch besuchen konnte. Und immer weiter öffnete sich der Panoramablick auf die Wasserfläche des Killary Harbour. Im Fjord sieht man Muschelbänke im Wasser.

Wir durchschritten ein Eisentor und ließen einen Iren ebenso passieren, bevor wir das Tor wieder schloßen. Nach ca. 1,25 h überquerten wir den Owenearhaghbeg auf einem Betonbrückchen. Der Bach stürzt hier über Kaskaden herab.

Der Ire, den wir kurz vorher hatten passieren lassen, machte hier gerade Rast und wir kamen ins Gespräch. Er machte uns noch Vorschläge, was wir die nächsten Tage unternehmen können. Mal sehen, ob wir davon noch etwas umsetzen. Das Schwätzchen war auf jeden Fall sehr nett, aber wir setzten unsere Wanderung dann fort. Nach ca. 15 Minuten passierten wir dann ein verlassenes Haus, dass von Rhododendren umwuchert ist.

Der Weg war inzwischen von Asphalt in Schotter übergegangen und wurde jetzt ursprünglicher. Teilweise war es aber auch eine kleine Schlammschlacht, zumal wir übersehen hatten, dass an der einen Stelle links ein kleiner Pfad vorbeiführte. Somit standen wir einmal mit den Füßen komplett im Wasser, aber zum Glück sind unsere Schuhe ja wasserdicht.

An dem Häuschen machten wir eine kurze Pause und wurden nun wieder vom Iren überholt 😉. Ihm war noch ein weiterer Tipp eingefallen, den er uns noch kund tat. Er selbst beendete seine Wanderung hier.

Wir liefen auf dem Hauptweg weiter, bis wir zu einer kleinen Steinmauer gelangten, die wir übersteigen mussten.

Ab hier wurde der Weg dann richtig wild und ursprünglich und war einfach wunderschön. Und überall weideten die Schafe, denen wir oft länger bei ihrem Treiben zuschauten.

Ein Fastnachtsschaf 😉

Es ging stets geradeaus auf dem alten, teils grob mit Steinen gepflasterten, teils mit Gras und Farn überwucherten Weg, der am Hang vorbeiläuft.

Hier begegnete uns dann eine ganze Horde Menschen. Sah stark nach einer Schulklasse aus. Diese ließen wir erst mal passieren.

An einer Mauer entlang kamen wir dann zu einer Fahrstraße, die uns in den Fischerhafen Rosroe führte. Ein paar Fischerboote waren am Kai vertäut.

Eine Tafel an der Jugendherberge erinnert daran, dass hier der Philosoph Wittgenstein 1948 gelebt hat.

Mir hat dieser Ort jetzt nicht sonderlich gut gefallen. Lt. Wanderführer sollten wir diesen in 2 h erreichen, wir waren allerdings schon 3,5 h unterwegs. Es gab einfach zu viel zu gucken Fotos zu machen, Schwätzchen halten, innehalten und zu staunen.

Danach mussten wir wieder auf die Fahrstraße zurück und dieser ca. 15 Minuten folgen.

In einer Biegung mussten wir die Straße verlassen und den Stromleitungen den Berg hinauf auf den Sattel folgen.

Da hatten wir also nochmal einen ganz schönen Anstieg vor uns und wir legten erst nochmal eine Pause ein. Danach krakelten wir dann den Berg hinauf. Hier ein Blick zurück auf den Anstieg.

Dann ging es noch ein Stückchen weiter bergauf. ….

…..bevor es dann auf der anderen Seite wieder so bergab ging.

Dort wo die Stromleitung nach rechts biegt, sollten wir rechts über den Maschendrahtzaun klettern. Gesagt, getan. Lt. Beschreibung sollten wir dann links durch ein Eisengatter gehen und dann die Mauer entlang. Irgendwie hatten wir das mit dem Gatter zwar gelesen, aber es war uns wieder entfallen und somit liefen wir erst mal auf der falschen Seite der Mauer entlang.

Aufgefallen ist Buddhas aber erst nach gut einem Kilometer, nachdem wir die alten verfallenen Steinhütten aus der Ferne betrachteten und auf einmal dachten: Moment, da sollten wir doch eigentlich direkt dran vorbeilaufen. Und da es keine Chance gab, irgendwie über die Mauer zu gelangen, mussten wir wohl oder übel den ganzen Weg wieder zurück, bis wir dann wieder an besagtes Eisengatter gelangten.

Nun folgten wir der Mauer auf der richtigen Seite 😉.

Und nun kamen wir auch direkt am verlassenen Weiler Foher vorbei. Die Hungersnot im 19. Jh hat auch hier eine lebendige kleine Gemeinde in ein Geisterdorf verwandelt. Nur ein kleiner Brunnen sprudelt weiter unverdrossen vor sich hin.

Kurz darauf führt uns der Weg wieder zurück zu dem Haus mit den Rhododendren, also zu unserem Hinweg. Diesen liefen wir dann dieses Mal ohne große Unterbrechungen und ohne weitere Fotos zu machen zurück. Gegen 18:15 Uhr waren wir dann zurück am Auto. Alles in allem waren wir dann gut 6,5 h unterwegs. Schön war’s. Connemara gefällt mir wirklich richtig gut.

Danach fuhren wir dann noch den kurzen Weg nach Leenane, um dort essen zu gehen. Hier gibt es nur wenige Restaurants und somit landeten wir im Leenane Hotel.

Björn aß wieder einen Burger und ich probierte den Lachs, der sehr lecker war.

Danach mussten wir noch ca. 40 Minuten zur Unterkunft zurückfahren und Tanken war auch mal wieder angesagt. 1,99 Euro kostet es hier momentan.

Gegen 20:45 Uhr waren wir dann zurück in Oughterard.

15.05.2022 – 06.06.2022 Irland – 14. Tag: Connemara – Kylemore Abbey, Diamond Hill und Sky Road

Heute war endlich Diana Wohlfühlwetter 😉. 20 Grad und Sonne satt. Das hatte ich schon ein bisschen herbeigesehnt.

Aber von vorne. Frühstück gibt es in dieser Unterkunft immer zwischen 08;00 – 09:30 Uhr. Edwina machte mir ein Rührei mit Tomaten und Björn hatte ja gestern Abend noch Nutella gekauft. Beim Frühstück kamen wir noch mit der sehr netten amerikanischen Familie am Nachbartisch ins Gespräch und so verging die Zeit wieder wie im Fluge. Edwina fragte uns noch unseren Plänen und sie gab uns weitere Tipps, was wir in der Ecke noch unternehmen können. Wir blieben dann aber doch bei unserem eigenen Plan und wollten uns nicht schon wieder noch so viel draufpacken. Also machten wir uns gegen 10:15 Uhr auf Richtung Connemara Nationalpark, um den Diamond Hill zu besteigen.

Die Landschaft in Connemara ist wirklich traumhaft; Berge, grüne Wiesen, Wälder und Seen.

Wir hatten uns entschieden, den Weg zu nehmen, auf dem wir noch an der Kylemore Abbey vorbeikommen. Wir hatten zwar nicht vor, diese zu besuchen, aber wir wollten die Abbey wenigstens mal gesehen haben und ein Foto machen. Hier waren natürlich wieder Busladungen von Menschen vorzufinden.

Wir fuhren dann direkt weiter zum Connemara Nationalpark und zum Besucherzentrum. Dort gibt es drei Wege, die man begehen kann, aber wir hatten uns ja von vornherein für den längsten und schwierigsten entschieden. Dieser ist rot markiert, als moderat eingestuft, ist 7,6 km lang und es sind 411 hm zu überwinden.

Anfangs ging der Weg moderat bergan.

Irgendwann ging der Weg dann in Holzplanken über. Alles noch leicht machbar.

Bis wir schließlich an den Bergrücken kamen und dann ging es doch ordentlich steil über Steinstufen bergan.

Da mussten wir dann auch noch drüber.

Und dann ging es auf Steinstufen, die relativ gut begehbar waren, wieder bergab.

Nochmal ein letzter Blick zurück.

Schön war’s. Am Ende der Wanderung gingen wir dann erst mal ins Café und gönnten uns eine heiße Schokolade in der Sonne. Hier entschieden wir dann auch dass wir die für morgen geplante Fahrradtour auf der Skyroad bei Clifden ausfallen lassen und dafür die Strecke heute mit dem Auto zu fahren, wo gerade noch so schönes Wetter war. Und als wir dort waren, war ich dann auch echt froh, dass wir die Räder nicht schon vorgebucht hatten, was ursprünglich mal der Plan war. Der Weg führte nämlich ständig auf und ab, das hätte ich mit dem Fahrrad ja gar nicht geschafft. Auf jeden Fall genossen wir nun die schönen Ausblicke auf der 12 km langen Strecke.

Start- und Endpunkt ist in Clifden und da es bereits 17:45 Uhr war, entschieden wir, in Clifden noch essen zu gehen. Wir landeten dann im Darcy Twelve. Bei immer noch herrlichem Sonnenschein aßen wir Steak und Thaicurry.

Die Sonne war einfach so herrlich angenehm, aber gegen 20:00 Uhr mussten wir uns dann doch auf den Weg machen. Nach ca. 45 Minuten Fahrtzeit waren wir dann wieder zurück in unserer Unterkunft in Oughterard.