Heute stand wieder Wandern auf dem Programm und wieder war Treffpunkt um 9:20 Uhr. Also gingen wir wieder um 8:00 Uhr zum Frühstück. Mit dem Personal waren wir beim Frühstück seit Beginn nicht allzu zufrieden. Ständig fehlte irgend etwas und ohne Nachfragen wurde auch nichts aufgefüllt. Trotzdem ist das Frühstück aber ganz gut.
Um 9:20 Uhr ging es also los und wir wurden mit dem Bus nach Casamicciola gefahren. Wieder sammelten wir zwei weitere Personen ein, die die Tour als Tageswanderung gebucht hatten. Die Wanderung begann am Cretaio, oberhalb von Casamicciola. Wieder ging es durch einen schattigen Kastanien- und Steineichenwald. Kastanien waren auch überall auf dem Weg zu finden. Ernesto hatte wieder viele Erläuterungen zur vielfältigen Pflanzenwelt parat. Am Wegesrand waren auch immer wieder Pilze zu finden.


Schon nach kurzer Zeit kamen wir an die Buceto Quelle, eine der wenigen Trinkwasserquellen auf der Insel. Hier konnten wir unsere Wasserflaschen auffüllen. Das Wasser schmeckte sehr gut.
Im Wald legten wir eine Pause ein und Ernesto packte wieder lauter Köstlichkeiten aus. Bei der Zubereitung holte sich Ernesto die Hilfe von zwei Mitreisenden. Und er schnitt sich prompt mit dem Messer in den Finger, so dass er nicht nur einen Gipsarm, sondern auch noch einen kaputten Finger hatte. Aber er wurde dann gut versorgt. Es gab kleine Brötchen mit Paprikamarmelade und Käse und dazu wieder Wein. Das war echt lecker und später hat jeder sogar ein kleines Gläschen Paprikamarmelade und das Rezept erhalten. Super.


Weiter ging es durch den Wald. Danach erreichten wir die Ebene Piano San Paolo und wanderten stets Richtung Süden weiter. Nach ca. einer halben Stunde durch den Wald erreichten wir die Statue der Madonna, die sich auf einem ca. 300 m hohem Hügel in der Ortschaft Buttavento befindet.

Hier hatte man einen schönen Ausblick über Campagnano, die Aragonesen-Burg, Ischia Ponte und die Inseln Procida und Vivara.






Und Ernesto war wieder in Aktion.

Danach stiegen wir nach Buonopane ab. Buonopane ist bekannt wegen seiner Nitrodi-Quelle. Eine Quelle, deren Wasser eine therapeutische Wirkung für die Haut und die Verdauungsorgane zugeschrieben wird. Gemeinsam besuchten wir die Quelle. Lt. meinem Reiseführer kostet der Eintritt 16 Euro, bei uns war es Bestandteil unserer Reise. Wer wollte konnte hier also eine heilsame Dusche nehmen. Alternativ bekamen wir einen Gutschein für ein Getränk. Björn und ich entschieden uns für die Dusche. Und hinterher sahen wir wirklich 10 Jahre jünger aus 🤪. Das Gleiche gab es dann auch nochmal als Fußbad, das nahmen wir dann auch noch mit. Einige Mitreisende deckten sich dann noch mit den angebotenen Seifen und Fangopackungen ein.
Im Anschluss wurde gleich um die Ecke wieder eingekehrt und dies sollte die schönste Einkehr des ganzen Urlaubs werden.

Hier gab es wieder Bruscetta, dieses Mal aus selbstgemachtem Landbrot und das war soooo lecker. Wie jeden Tag gab es auch wieder Wein.

Weiter ging es mit Salat….

…dann Gnocchi….

….und zum Abschluss Tiramisu.

Das Tiramisu gehörte nicht zum Menu und musste gesondert bezahlt werden. Wer braucht da noch Abendessen? 😉.
Das Restaurant war auch schön dekoriert.


Zum Glück mussten wir danach nur noch ca. 200 m zum Bus laufen.
Gegen 16 Uhr waren wir auch heute wieder zurück am Hotel. Das Abendessen war wie immer nicht sonderlich erwähnenswert. Vor allem liegt der Salat auch immer nur ohne Dressing auf dem Teller. Und das Dressing muss man sich auch noch selbst besorgen.
Wieder wurden wir nach dem Essen verscheucht. Zwei Frauen unserer Reisegruppe wollten sich einer anderen Hotelbewohnerin anschließen und zusammen nach Forio fahren. Dort hatte heute eine Prozession stattgefunden und sie hofften, dass dort noch gefeiert wurde. Björn schloss sich dann ebenfalls an, ich hatte keine Lust und blieb mit den anderen im Hotel. Und als wir uns dann mit einer selbstgekauften Flasche Wein ins Foyer setzten, wurden wir auch noch angemacht, dass dies nicht erlaubt sei, nur auf dem Zimmer und dem Balkon. Sie selbst haben uns ja aber auch keinen mehr verkauft. Der Höhepunkt der Unfreundlichkeit im Hotel. Für diesen Abend hat er uns dann aber trotzdem erlaubt dann noch sitzen zu bleiben. Wir waren zu fünft und hatten wieder interessante Gespräche. Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder auf das Zimmer und Björn kam um kurz vor Mitternacht zurück und hatte einen schönen Abend.