26.02.2020 – 20.03.2020 – Costa Rica – 18. Tag: Tortuguero

Heute Nacht hatte es einen richtigen Tropenregen gegeben. Hat das runter gemacht.

Die Nacht war dann auch kurz. Heute starteten wir nämlich um 05:40 Uhr mit einer Bootstour. Ich war aber sowieso schon um 04:30 Uhr wach.

Eine weitere Bootstour haben wir um 11 Uhr gemacht. Beide Touren dauerten ca. 2 h. Zwischen den beiden Touren nahmen wir unser Frühstück ein. Es gab entweder Pancakes oder Reis mit schwarzen Bohnen und Ei.

Es war schon hell, als wir alle ins Boot stiegen. Wir fuhren zum Eingang des Nationalparks. Dort mussten pro Person 15 Dollar entrichtet werden, um die Kanäle befahren zu dürfen. Der Eintritt war aber wieder in unserem Reisepreis enthalten. Im Nationalpark dürfen die Boote nur langsam fahren. Somit fuhren wir gemütlich am Ufer entlang und hielten nach Tieren Ausschau.

Wir sahen jede Menge Reiher und andere Wasservögel,

Leguane,

Klammeraffen, Brüllaffen, Kaimane,

Basilisken. Dieser sieht aus wie ein Blatt und konnte deshalb von uns zuerst gar nicht erkannt werden.

Danach hätten wir noch die Möglichkeit gehabt, uns mit dem Boot zu einem Berg fahren zu lassen, der einen schönen Aussichtspunkt mit Blick über die Umgebung haben soll. Der Eintritt sollte 2 Dollar kosten, die Bootsfahrt hin und zurück allerdings 10 Dollar. Wir entschieden uns alle dagegen.

Stattdessen liefen wir nach der zweiten Bootstour dann auf einer kleinen Tour durch den Tortuguero Nationalpark. Der Eintritt war in den 15 Dollar schon beinhaltet.

Zuerst einmal mussten wir einen lästigen Köter loswerden, der uns ab dem Parkeingang begleitet hat. Es war zu sehen, dass er sich irgendwo losgerissen hatte. Ständig stellte er sich zähnefletschend vor uns oder raste im Eiltempo an uns vorbei. Ganz wohl war uns dabei nicht. Also gingen wir zurück und die Parkwächterin kam uns zu Hilfe. Danach rannten wir in den Park, damit die Töle nicht wieder hinterherkam.

Ganz laut hörten wir dann die Brüllaffen über uns. Und dann entdeckten wir sie auch hoch oben in den Baumgipfeln.

Vorerst waren wir völlig alleine hier im Park. Die Ruhe war mal sehr angenehm.

Nach kurzer Zeit kamen wir an einen Strand. Hier war ganz schöner Wellengang und Brandung. Ganz anders als noch am Pazifik.

So richtig wussten wir dann nicht, wo der Weg weitergeht. Wir liefen nach links am Strand entlang und waren auf einmal im wahren Tortuguero. Hier liefen wir durch die Wohngebiete der Einheimischen und das erinnerte dann doch ganz stark an Kambodscha. Sehr ärmliche Verhältnisse. Aber hier war das wahre Leben und das war wieder etwas bedrückend, wenn man sieht, wie andere so leben müssen.

In den Bäumen sahen wir dann noch diese Vogelnester.

Da dies ja aber nicht der Weg war, den wir eigentlich gehen wollten, liefen wir wieder zurück und fanden einen anderen Waldweg, den wir dann weiterliefen. Viele Tiere sahen wir nicht mehr. Nur eine Libelle setzte sich auf ein Blatt. Wir hörten zwar immer wieder Tierlaute oder ein Rascheln, gesehen haben wir aber außer einer Spinne, keine weiteren Tiere mehr.

Nur auf dem Rückweg trafen wir auf eine Gruppe mit Guide, die mit ihren Kameras und Ferngläsern hoch in die Baumkronen schauten. Wir suchten und suchten, konnten aber nichts entdecken. Bis wir denn doch mit dem Tele der Kamera das Faultier entdeckten, aber immer noch war es schwierig dieses zu identifizieren.

Zurück im Hotel machten wir uns frisch.

Danach ging ich mit Taschenlampe bewaffnet nochmal im Garten auf Tiersuche. Das Tor Richtung Strand war schon geschlossen. Dort darf man abends nicht mehr hin, weil die Schildkröten dort ihre Eier ablegen. So stromertet ich also durch den Garten und hörte auf einmal ein Rascheln in der Baumkrone. Dann sahen mich zwei rote Augen aus der Dunkelheit an. Wieder ein Kinkajou, aber dieses Mal viel näher als am Vortag. So gelang mir dann auch noch ein gutes Foto. Ich fand noch eine Spinne, einen Krebs und eine Eidechse.

Um 18:30 Uhr waren mit vier Mitreisenden im Restaurant am Wasser verabredet. Das Essen dort war sehr lecker, mit das beste auf der Reise. Die Fruchtsäfte schmeckten auch sehr gut.

Namibia – 11. Tag Namutoni – Rundu

Vor dem Frühstück ging nochmal los auf „Leopardenjagd“. Das hat leider nicht geklappt. Aber wir haben nochmal ein paar Zebras zu Gesicht bekommen…..

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….kamen direkt an einem Elefanten vorbei…..

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….und bekamen die Löwen nochmal in der Ferne zu Gesicht.

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Und kurz bevor wir den Etoscha-Nationalpark verließen, vergnügte sich ein Elefant dann nochmal direkt neben unserem Auto. Das waren höchstens 3 m Abstand. In solchen Situationen sollte man vorsichtig sein. Ein Elefant greift normal nicht grundlos an, wenn er aber Durst hat, das Wasser in der Kühlerhaube bemerkt und mit dem Rüssel an die heiße Kühlerhaube kommt, kann er dann doch schon mal aggressiv werden. Da heißt es, besser den Motor an lassen.

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Dann ging es weiter nach Rundu in den Norden des Landes. Zuerst mussten wir uns am Ausgang vom Etoscha-Nationalpark wieder abmelden. Außerdem herrscht momentan die Maul- und Klauenseuche, so dass unsere Schuhe noch desinfiziert wurden. Ebenso durften bestimmte Lebensmittel nicht mitgenommen werden.

Abseits der Touristenpfade fuhren wir nun ca. 400 km über die Schotterpiste, die hier gar nicht mehr gut gewartet war. Was ein Geholper und außer uns war niemand zu sehen. Auf einmal war der Weg gesäumt von sehr vielen Palmen, die wir vorher noch nicht zu sehen bekommen hatten.

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Wir kauten bei einem Zwischenstopp mal auf deren Früchte, sie sollten aber anschließend besser wieder ausgespuckt werden.

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Geier bekamen wir auch auf einem Baum sitzend auch noch zu sehen.

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An einem weiteren Rastplatz kam mir noch dieser tolle Vogel zu Gesicht.

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Schließlich kamen wir an die Grenze zum Kavango. Wieder wurden unsere Schuhe desinfiziert. Und dann bot sich uns dort auf einmal eine ganz andere Welt.

Hier sind die Leute doch eher arm. Alles spielt sich an der Straße ab. Die kleinen Dörfer (Krals) sind wie folgt aufgebaut: in der Mitte die Tiere, ein Zaun drumherum, dann das Haus des Ältesten mit seiner Frau und drumherum die weiteren Hütten. Ganz außen ein weiterer Zaun. Wenn wir hier allerdings von Häusern und Hütten reden, handelt es dabei entweder um Wellblechhütten oder um Hütten aus Holz und Lehm mit Reetdach. Ohne fließendes Wasser, ohne Strom. Das sah alles ein bisschen nach kleinen gallischen Dörfern aus Asterix und Obelix aus.

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Wir sahen Menschen, die ihr Wasser oder Holz auf dem Kopf transportierten…..

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…Ochsenkarren…

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…und viele Kinder kamen aus der Schule.  Manche versuchten am Straßenrand selbstgemachte Dinge zu verkaufen.

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Puh. Alles irgendwie so, wie man sich Afrika vorstellt, aber wenn man es dann live sieht, ist das irgendwie doch was ganz anderes. Mit hat es erst mal zu denken gegeben.

Die Straße bis Rund war dann gesäumt von diesen Hütten. Auch in Rundu selbst sah es ähnlich aus. Hier kam aber noch der viele Müll hinzu, der sich überall am Straßenrand sammelte. Teilweise sah man Kinder darin rumwühlen. Irgendwie bedrückend, aber trotzdem waren alle so fröhlich.

Wir erreichten schließlich unseren Campingplatz an der Hakusembe River Lodge. Hier hatten wir an unserem Zeltplatz wieder ein eigenes kleines Badezimmer für uns. Insgesamt besitzt die Lodge vier Zeltplätze, die sich direkt am Wasser befinden.

Am Abend nahmen wir noch an einer Bootsfahrt mit Sundowner teil. Diese kostet 195 NAD. Es passten ca. 15 Leute auf das Boot.

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Und hier erlebten wir dann Hummeldumm live. Eine typische deutsche Reisegruppe in Namibia…..

Soweit so gut, hier auf dem Fluss befanden wir uns direkt auf der Grenze zwischen Namibia und Angola. Wir sahen mehrere Vögel, genossen den Sonnenuntergang bei Savanna oder Bier oder Sekt, dazu kleine Snacks.

Und dann die nächsten Tiere, die mir live noch nie zu Gesicht gekommen sind: Krokodile.

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Und auf der angolanischen Seite des Flusses bekamen wir weitere Armut zu sehen. Menschen, die sich im Fluss badeten, ihre Wäsche dort wuschen, angelten etc. Aber alle winkten uns fröhlich zu.

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Zum Abendessen gab es dieses Mal Nudeln mit Tomatensoße, Karotten und Presswurst. Die Presswurst war mir ja erst nicht geheuer, hat aber am Ende doch gut geschmeckt.

Für mich gab es dann leider noch einen weniger schönen Abschluss des Tages. Meine Spiegelreflexkamera ist aus dem Auto gefallen und war danach kaputt. Muss ich mich ab sofort wohl mit der Kompaktkamera begnügen 😕.