Nach dem traumhaften Wetter gestern war das Wetter heute das genaue Gegenteil, also ziemlich besch…..eiden. Somit legten wir unseren eigentlichen Plan gleich ad acta. Eigentlich stand nämlich heute die Besteigung von Ben Bulben, dem Tafelberg von Sligo, auf dem Plan. Auch der Besuch des Nationalparks Ballycroy machte bei diesem Wetter keinen Sinn.
Also gingen wir erst mal gemütlich um 8:30 Uhr zum Frühstück und überlegten weiter, was wir machen könnten. So richtig fiel uns nichts ein. Gegen 10:00 Uhr checkten wir aus, hier fiel uns der Abschied jetzt nicht so schwer. Das Zimmer war zwar schön und die Gastgeber waren auch nett, aber alles war doch eher distanziert.
Also gaben wir erst mal nur Sligo ins Navi ein, was auf dem Weg zur nächsten Unterkunft in Donegal lag. Auf dem Weg dorthin klarte das Wetter auch etwas auf und wir waren guter Hoffnung. Aber kaum in Sligo angekommen, schüttete es dann doch ziemlich heftig. Wir überlegten dann, die Distillery in Sligo zu besuchen, aber als wir dort ankamen, sah es eher so aus, als wenn man diese nicht besuchen kann. Eine Besichtigung von Sligo Abbey kam bei dem Wetter eher auch nicht in Frage. Somit beschloss ich eigentlich schon hier im Blog zu schreiben: Der Blog bleibt heute geschlossen 😉.
Also bei dem Wetter war jedwede Unternehmung spaßlos, somit entschieden wir uns zur nächsten Unterkunft in Kellybegs weiterzufahren. Wir passierten dann Ben Bulben, wo wir heute eigentlich gewandert wären.


In Killybegs angekommen, parkten wir am Hafen und gingen erst mal ins Café. Was will man bei dem Wetter sonst machen. Allerdings nieselte es jetzt nur noch leicht, das Wetter war also etwas besser geworden. Wir landeten dann in Mrs B‘s Coffee House. Wir nahmen beide eine Latte Macchiato und ein Stück Kuchen: Björn Schoko und ich Aprikose-Mandel.


Und als wir das Café wieder verließen, hatte es dann auch aufgehört zu regnen. Wir besuchten das Tourist Office und nahmen jede Menge Material und Tipps für die letzten Tage in Donegal mit. Dann ließen wir den Blick nochmal über den Hafen schweifen.


Dann fuhren wir die ca. 10 Minuten zu unserem B&B Puffin Lodge, das sich ein bisschen außerhalb von Killybegs befindet. Und so einen freudigen und herzlichen Empfang haben wir ja noch nirgendwo erlebt. Als wir in die Einfahrt einbogen kam uns schon jemand freudestrahlend und winkend entgegen und rief: Are you Diana?
Irgendwie wussten wir da gleich schon, dass es uns hier gefallen würde. Die Hausdame stellte sich als Tina vor und zeigte uns gleich unser Zimmer. Da gab es dann das nächste WOW. Alles ganz neu, das B&B wurde nämlich erst an Weihnachten eröffnet. Deshalb hatte ich auch im Internet fast nichts darüber gefunden.




Tina zeigte uns dann noch den Weg zum Strand. Ich fragte aber erst mal, ob ich irgendwo die Möglichkeit hätte, meine Schuhe sauber zu machen. Zugleich zeigte mir Tina einen Gartenschlauch und holte einen Eimer Wasser und wollte mir eigentlich eine Bürste bringen. Da sie diese aber nicht fand, brachte sie mir einen Spülschwamm und Einweghandschuhe und ich machte mich an die Arbeit. Das Wasser war ziemlich schnell schwarz 😉. Dann kam Tina freudestrahlend mit der Bürste angelaufen und fragte, ob sie mir helfen könne. Ich verneinte, weil ich ja keine Umstände machen wollte, aber schon hatte sie sich den anderen Schuh geschnappt und legte mit der Bürste los. Sehr freundlich. Nach kurzer Zeit waren die Schuhe dann wieder einigermaßen sauber. Was ein Glück, hat das doch noch geklappt. Tina stellte die Schuhe dann zum Trocknen in die Sonne. Ja, die Sonne war inzwischen da.

In der Zwischenzeit hatte Björn das Gepäck aufs Zimmer gebracht. Ich wechselte dann meine guten Sneakers gegen die hohen Wanderschuhe und wir liefen den kurzen Weg durch den Garten zum Strand. Wobei, so kurz war der Weg gar nicht und das ganze Grundstück gehört noch zum Anwesen von Tina und ihrem Mann. Und auf einmal hatten wir wieder solch Bombenwetter.








Hier unten begegnete uns noch ein älterer Herr beim Muscheln sammeln. Ebenso war ein andere Paar aus dem Srlf-Catering auch hier heruntergelaufen und fanden es einfach fantastisch.
Dann liefen wir wieder zurück zur Unterkunft.

In der Küche stand dann Tina u d winkte uns, als sie uns sah und kam dann nochmal zu uns in den Garten. Wir hielten ein längeres Schwätzchen, wahrscheinlich war es letztendlich sogar eine Stunde. sie erzählte uns, dass sie zukünftig auch Schafe und Hühner halten wollen. Und den Garten haben sie gerade erst angefangen anzulegen. Aber wirklich alles sehr schön hier und Tina ist wirklich sympathisch. Sie gab uns noch ein paar Restauranttipps und wir unterhielten uns schon darüber, wie wir am Montag am besten zum Flughafen kommen, Nach dem Chaos am Flughafen Dublin in den letzten Tagen, ist es uns jetzt schon ein bisschen mulmig bzgl des Rückflugs.
Heute machten wir uns dann mal etwas schicker, bevor wir ins Restaurant gingen. Dann fuhren wir die 10 Minuten zurück nach Killybegs, parkten wieder am Hafen und liefen den kurzen Weg zu Andersons Boathouse. Eine sehr gute Wahl. Ich bestellte Kürbisrisotto und Björn französisches Hühnchen. Beides sehr lecker. Der Fisch am Nachbartisch sah allerdings auch sehr lecker aus. Und vorneweg bekamen wir auf Kosten des Hauses noch eine Kostprobe der Tagessuppe serviert, die sich als Spargelsuppe entpuppte.



Tja und da das mit dem Besuch der Dingle Distillery ja nicht geklappt hatte und die Distillery hier in Donegal momentan auch geschlossen ist und erst im Juli wieder öffnet, wird das wohl in diesem Urlaub nichts mehr mit einem Besuch einer Distillery. Also beschlossen wir uns heute nach dem Essen noch einen Whiskey aus der Dingle Distillery zu gönnen. Wir probierten zwei edle Tröpfchen, den Batch No. 5 und den normalen Single Malt. Beide waren sehr lecker.


Nach dem Abendessen war der Hafen dann in schönes Licht getaucht und es war doch noch ein schöner Tag.


Und auch des Blick von der Unterkunft war nochmal sehr schön anzuschauen.
