Kambodscha – 13. Tag Kratie -Banlung

Um 7 Uhr nahmen wir unser Frühstück ein, was hier im Le Tonle separat bezahlt werden muss.

Ok, und dann die nächste Story zum Straßenverkehr in Kambodscha. Heute führte uns unser Weg mit dem Minibus von Kratie nach Banlung. Um 8 Uhr wurden wir abgeholt und fragten uns schon, wie unser Gepäck in diesem Bus untergebracht werden soll. Es ging. Wir nahmen Platz, drei weitere Leute saßen schon im Bus. Wir fuhren durch die Stadt und luden immer weitere Leute ein. Bei einem Stop wurden auf einmal alle umgesetzt, die vorderste Bank wurde mit einer Decke abgedeckt und draußen sahen wir im ersten Moment nur jemanden mit einer Kordel stehen. Und wir dachten schon, was steigt denn jetzt ein? Eine Kuh? Ein Schwein? Ok, es war dann schließlich doch nur ein Moped. Damit war die vorderste Bank dann schon belegt und alle anderen Plätze aus unserer Sicht auch, so dass wir die Rucksäcke auf den Schoß nehmen mussten (für meinen hab ich zum Glück noch ein Plätzchen im Gang gefunden). Tja und was soll ich sagen? Das Einsammeln ging trotzdem fleißig weiter. Ein Passagier nahm links neben dem Fahrer Platz, eine weitere Passagierin wurde mit Baby auf einen Kinder-Plastikstuhl, der im Gang platziert wurde, verfrachtet. Und das weitere Gepäck ungesichert vorne aufs Moped. Zum Glück mussten wir keine Vollbremsung machen. Und Anschnallen war ja sowieso nicht möglich.


Nach rund 1 h Einsammeln und 2 h Fahrt machten wir einen Zwischenstopp in Stung Treng, wo ein Toilettengang möglich war. 


Weitere 2 h Fahrt und wir waren in Banlung, wo dieses Mal keine Abholung bereit stand. Zwei Mopedfahrer wollten uns ins Hotel fahren. Haben die doch glatt unsere riesen Koffer hinter ihren Rücken geladen und wollten, dass wir hintendran Platz nehmen. Da haben wir uns geweigert und auf ein Tuk-Tuk bestanden. Dieses hat uns dann zur Tree Top Lodge, unser Hotel, gefahren, wo wir von den Angestellten aufgrund unseres großen Gepäcks ausgelacht wurden (zu recht). Die armen mussten dann die schweren Koffer zur Hütte schleppen.


 Dort angekommen wollten wir uns ein bisschen ausruhen. Zuerst tat ich dies auf der Hängematte auf der Veranda, wechselte dann aber doch ins Bett, ….


…bis wir feststellten, dass eine Ameisenstraße 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜 🐜  durch unser Bett verläuft. Am Fuß war ich schon ein paar Mal gezwickt worden. Also sagten wir an der Rezeption Bescheid, die dann das Zimmer nochmal säuberten. Wir nahmen in der Zwischenzeit an der Bar Platz und ich trank einen Tee. Irgendwie scheine ich mir blöderweise einen Tag vor dem Dschungeltrekking eine Erkältung zugezogen zu haben. 

Um 17 Uhr begaben wir uns zu Dutch Co. unserem Anbieter für das Dschungeltrekking und besprachen die Details. Anwesend war auch noch eine Chinesin, eine weitere Teilnehmerin des Trekkings, welche aber nicht besonders gut vorbereitet schien. Nur Flip Flops im Gepäck, keine Stirnlampe, keine gescheite Hose, kein Rucksack, also eigentlich so gut wie gar nichts. Außerdem kam dann noch die Frage, ob es im Dschungel Internet gibt. Äääh? Geht man nicht vielleicht auch in den Dschungel, um mal abseits der Zivilisation zu sein?

Wir besprachen, was wir mitnehmen müssen, Wasser, Kaffee und Tee gibt es gestellt. Ebenso die Hängematte, die wir aber selbst tragen müssen, ebenso wie das Wasser. Ich befürchtete ja schon für 3 Tage Wasser schleppen zu müssen. Aber laut Guide ist eine Flasche ausreichend, da wir später Wasser abkochen.

Danach gingen wir dann zum Abendessen und orderten für 21 Uhr nochmal eine Massage für 10 $. Die hat dann auch sehr gut getan und ich fiel hinterher ins Bett. Hier im Zimmer fühlte man sich fast wie in freier Natur, so laut hörte man die Umgebung. Die Zikaden waren die ganze Nacht hindurch zu hören. Einen Gast hatten wir auch noch im Zimmer, einen riesigen Gecko. So einen großen hatte ich bisher noch nicht gesehen.