Heute klingelte der Wecker schon um 5:00 Uhr, da wir uns unter der Woche für den Ausflug nach Pompeji und Neapel angemeldet hatten. Eigentlich wollten wir ja den Ausflug Pompeji und Vesuv machen, aber am ersten Urlaubstag wurde verkündet, dass in 2022 von Ischia aus ein Ausflug zum Vesuv nicht möglich ist. Schade. Vor ca. 10 Jahren war ich auf dem Vesuv. Damals war so dichter Nebel, dass ich am Kraterrand stand und ihn nicht zu sehen bekommen habe, jetzt wird es in diesem Urlaub wieder nichts.
Also Pompeji und Neapel. Der Ausflug kostete 80 Euro pro Person und dann kamen nochmal 16 Euro Eintritt für Pompeji hinzu. Ein Schnäppchen war das nicht.
Da wir schon um 6:20 Uhr abgeholt wurden, hatten wir uns am Vorabend im Hotel ein Lunchpaket packen lassen, weil wir ja nicht am Frühstück teilnehmen konnten. Im Bus erwartete uns dann ein deutscher Rentnerclub 😂. Der Bus brachte uns dann nach Casamicciola, wo wir die Fähre nach Neapel nahmen. Die Sonne ging gerade auf.


Nach einem Zwischenstopp in Procida, steuerten wir dann nach ca. 50 Minuten den Hafen von Neapel an.

Dort erwartete uns Roberta, unser Tourguide für heute. Mit dem Bus ging es weiter in Richtung Pompeji. Auf dem Parkplatz parkten schon viele andere Reisebusse. Wir wurden für die Führung in zwei Gruppen aufgeteilt und liefen dann Richtung Eingang. Roberta hatte im Bus schon das Geld für die Tickets eingesammelt und besorgte diese nun für die Gruppe. Jeder sollte Kopfhörer und ein kleines Funkgerät erhalten, um der Führung besser folgen zu können. Die Verteilung lief aber eher chaotisch und unorganisiert ab. Nach einem Toilettengang konnte es dann losgehen. Inzwischen war es ca. 9:30 Uhr.

Los ging es am Gladiatorentreff.


Danach ging es weiter zur Arena.



Wir passierten mehrere Wandmalereien.


So schlenderten wir in der Gruppe durch die Gassen, immer mit den Kopfhörern im Ohr. Roberta führte die Führung in Deutsch und Italienisch durch, was ich nicht ganz so gelungen fand.


Die damaligen Zebrastreifen.


Wir besuchten mehrere Häuser und wie man sich vorstellen kann, war sehr viel Betrieb und eine Menge Leute drängten sich über das Gelände.
















Ein ehemaliger Imbiss. Hier wurden entweder Suppen oder Getränke ausgegeben.

Hier sieht man dann auch mal die Menschenmassen.



Weiter ging es dann zum Freudenhaus, wo erst mal Schlange stehen angesagt war.


Im Freudenhaus gab es verschiedene Wandbilder, die die verschiedenen Positionen darstellten, die die Kundschaft sich aussuchen konnte.



Danach ging der Spaziergang weiter.





Schließlich erreichten wir den großen Hauptplatz.


Und dann liefen wir weiter Richtung Museum, dass es vor 10 Jahren, als ich das letzte Mal hier war, noch nicht gab.

Im Museum gab es mehrere aufbereitete Wandbilder.….

….diverse Fundstücke….

….und die Gipsabgüsse von einem Pferd und von Menschen, die damals beim Vulkanausbruch verstorben waren.







Danach liefen wir Richtung Ausgang und ein eindrucksvoller Ausflug ging zu Ende. Allerdings konnte man sich in der Gruppe nicht so gut umschauen, wie es vielleicht alleine möglich gewesen wäre. Somit hat man das meiste eher nur flüchtig sehen können. Und die Menschenmassen waren mir auch einfach zu viel.
Anschließend gingen wir in der Gruppe in ein Restaurant am Parkplatz. Es gab die Wahl zwischen Pizza Margherita oder verschiedenen Spaghettivarianten. Björn entschied sich für die Spaghetti, ich nahm die Pizza. Die Pizza schmeckte sehr gut, alles in allem war das hier aber eher Touri-Nepp. Die Pizza und auch die Spaghetti kosteten je 13 Euro.

Danach ging es weiter mit einer Stadtrundfahrt durch Neapel. Ich war aber so müde, dass ich die erste halbe Stunde eher vor mich hin döste. Alles wasch danach aus dem Bus von Neapel gesehen habe, reizt es mich nicht unbedingt, mir diese Stadt näher anzuschauen, auch wenn es ein paar schöne Gebäude gab.


In der Ferne war das Diego Maradonna Stadion zu sehen.


Dann machten wir nochmal 30 Minuten Kaffeepause, diese Zeit reichte aber leider weder aus wirklich einen Kaffee zu trinken, noch ein Eis zu essen, da die Schlangen zu lange waren. Wir hatten nochmal einen Blick auf den Vesuv. So nah und doch so fern. Heute auch ohne Nebel und Wolken. Da wären wir lieber gewesen, als auf der Stadtrundfahrt.

Und nochmal einen Blick auf Neapel.

Danach ging es dann mit der Fähre wieder zurück nach Ischia und dann mit dem Bus weiter zum Hotel, wo wir gegen 18:15 Uhr ankamen. Der Plan nochmal ins Thermalbecken ging nicht auf, weil uns die Zeit bis zum Abendessen zu knapp war. Dort ging es dann um 19 Uhr hin. Wieder saßen wir zu viert zusammen und tauschten uns über unsere Tageserlebnisse aus. Gegen 21:30 Uhr gingen wir dann aufs Zimmer und ins Bett.