Heute war tolles Wetter angesagt, Erholung muss auch mal sein, also hatten wir für eingeplant, in die Poseidon Therme zu gehen. Ischia ist ja bekannt für seine Thermen.
Am ersten Urlaubstag hatten wir uns ja einen Voucher ausstellen lassen, der in unserem Reisepreis beinhaltet war. Somit mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Normal kostet der Eintritt in der Nebensaison für einen ganzen Tag 38 Euro pro Person. Alle Personen unserer Reisegruppe, die in der letzten Woche schon dort waren, hatten uns schon vorgeschwärmt. Also waren wir gespannt.
Zuerst Frühstücken. Dazu muss ich erwähnen, dass ab heute angeblich die Kaffeemaschine nicht mehr funktioniert, so dass man Kaffee, Kakao etc. ab sofort beim Personal ordern musste. Gestern kein Wasser mehr, ab heute dann auch keine Kaffeemaschine mehr.
Wir packten also unsere Badesachen und machten uns gegen 10 Uhr auf den Weg. Die Therme war von unserem Hotel zu Fuß in 20 Minuten erreichbar.


Am Eingang bekamen wir ein Armband, für das wir je 5 Euro Kaution hinterlegen mussten. Ebenso lasen wir dort, dass in den Becken Badekappenpflicht herrscht. Sowas hatten wir natürlich nicht dabei, also wurden wir zuerst in den Shop geschickt, um uns eine zu besorgen. Gegen 2,50 Euro konnten diese dort erworben werden.
Die Anlage selbst hat 14 Thermalbecken zwischen 28 und 40 Grad. Empfohlen wird, sich langsam vorzuarbeiten und nicht länger als 60 Minuten im Wasser zu bleiben und danach eine Stunde Pause einzulegen. Außerdem gibt es noch ein 33 Meter langes Meerwasserschwimmbecken.

Fotos habe ich dann erst mal keine, weil das Handy für den Rest des Tages im Spind verschwand. Der Spind kostete 1 Euro, blöd war, dass man diese immer wieder bezahlen muss, wenn man an den Spind ran muss und ihn neu verschließen will.
Es war ein herrlicher Tag und ich kann nur jedem, der auf Ischia ist, empfehlen, diese Therme zu besuchen.
Als erstes eroberte ich mir eine Dusche, in die man sich reinsetzen konnte und heißes Wasser aus der Wand sprudelte. Danach fingen wir dann mit dem 28 Grad Becken an, wechselten aber nach kurzer Zeit ins 32 Grad Becken. Dort gab es verstellbare Massagedüsen, die man dann einmal von den Füßen bis zum Rücken im Einsatz bringen konnte. Danach besuchten wir dann noch das 36 Grad Becken, von dem man einen herrlichen Blick über das Meer genießen konnte. Und an der Wand kam heißes Wasser wie ein Wasserfall aus dem Fels, wo man sich darunter aufhalten konnte. Ein tolles Becken. Danach besuchten wir noch die Kneipp Anlage. Man musste zuerst barfuß über Steine durch 40 Grad heißes Wasser waten. Die Steine taten echt weh, um danach auf der anderen Seite dann durch 16 Grad kaltes Wasser zu waten. Das ging eigentlich noch. Richtig krass war es allerdings, aus dem 16 Grad Wasser wieder in das 40 Grad Wasser hinüberzusteigen. Boah. Eigentlich sollten drei Runden absolviert werden, ich stieg nach zwei Runden aus dem Becken. Björn ging noch kurz ins Kneipp Becken mit 40 Grad, um anschließend ins 16 Grad Becken einzutauchen. Ich machte erst mal Pause.
Wir legten uns auf die Liegen und ich las weiter in meinem Buch, was mich weiterhin fesselte. Kekse und Studentenfutter hatten wir mitgebracht und knabberten das nebenbei. Björn ging irgendwann wieder in die Becken, ich las mein Buch weiter.
Nachdem er zurück war, schlenderte ich erst ein bisschen über das Gelände und besuchte dann mal die 3 Indoor-Becken. Erst 28 Grad. Dann 32 Grad mit Blubberwasser. dann 40 Grad. Und danach wagte ich mich dann auch ins 16 Grad Wasser. Aber nur schnell einmal eingetaucht und fluchtartig wieder raus 😉.
Nach einer weiteren Pause gingen wir nochmal gemeinsam in die Indoor-Becken. Anschließend besuchten wir dann die Natursauna. Diese war wie eine Höhle in den Berg geschlagen. Laut Anschlag sollen es 42 Grad sein und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Mir kam es aber heißer vor. Hat aber richtig gut getan und anschließend kam man sich wie neu geboten vor.
Wir schauten beim Restaurant vorbei, wo uns aber nichts ansprach. Also machten wir erst mal wieder Pause und ich las wieder in meinem Buch. Zum Abschluss drehten wir dann nochmal eine Runde durch die Becken, die uns am besten gefallen hatten und durch Becken, in denen wir noch nicht gewesen waren.
Dann wurde es auch schon langsam dämmrig und es wurde etwas kühler und somit packten wir dann unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Rückweg. Gegen 17:30 Uhr verließen wir die Anlage und ich schoss noch ein paar Fotos.

Es gab auch einen Strandzugang, hier haben wir uns aber nicht aufgehalten.


Die Anlage ist wirklich sehr gepflegt.




Auf dem Weg zurück beobachteten wir dann noch den Sonnenuntergang.


Kurz nach 18 Uhr waren wir zurück im Hotel und hatten wieder zu viert Abendessen. Die Qualität des Abendessens nahm übrigens auch von Tag zu Tag ab, bzw. bekam man teilweise auf einmal auch ganz andere Beilagen, als die im Menu aufgeführten. Und wie immer mussten wir den Speisesaal gegen 21:30 Uhr verlassen.
Ein wirklich herrlicher, entspannter Tag ging zu Ende. Da könnte man sich überlegen, ob man der Therme einen weiteren Besuch abstattet 😉.