Namibia – 22. Tag Waterberg

Heute gab es endlich mal bisschen Bewegung. Nach dem Frühstück ging es gegen 8:00 Uhr los, um den Waterberg zu besteigen. Mit dem Auto fuhren wir zum Einstiegspunkt des Mountain View Trails und machten uns um 8:18 Uhr auf den Weg.

Zuerst ging es relativ flach bis wir den Berg erreichten. Danach hieß es dann Klettern über Felsbrocken. Uns lief dann dieser kleine Geselle über den Weg.

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Unterwegs hatte man immer wieder schöne Ausblicke auf die Ebene unter uns. Wir machten ein paar Fotos und es ging immer weiter bergauf und wir erreichten schnell Höhe. Unterwegs musste noch eine Holzleiter passiert werden.

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Fast oben angekommen, gab es ein Gatter zu einem Wanderweg, bei dem es sich um eine mehrtägige Wanderung handelt. Um diesen Wanderweg zu laufen, muss man sich aber vorher eine Permission einholen. Nach 28 Minuten erreichten wir um 8:46 Uhr schon den Gipfel.

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Um uns herum hörten wir die Paviane kreischen.

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Wir genossen die herrliche Sicht auf die Ebene.

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Momentan waren wir die einzigen Menschen hier oben. Somit verweilten wir hier ca. 40 Minuten, machten Fotos, genossen die Ruhe und die Aussicht und lauschten unserem Guide, der uns die Geschichte des Waterbergs näherbrachte.

Hier fand 1904 die Schlacht am Waterberg statt.

Danach machte sich unser Guide auf den Rückweg. Wir begleiteten ihn noch ein Stück, wobei der Abstieg aber bei weitem beschwerlicher war, als der Aufstieg.

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Wir wollten unsere Wanderung noch etwas verlängern und erkundeten weitere ausgeschilderte Wege. Zuerst folgten wir dem Fig Tree Walk, der uns schließlich zu den Bungalows führte.

Dort auf der Wiese vor den Bungalows vergnügten sich die Pumbas im Gras und wir könnten Sie dieses Mal aus der Nähe und ohne Auto beobachten. Lustig, wenn sie mit ihrem aufgestellten Schwanz loslaufen.
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Von dort ging es weiter entlang dem Aloe Circle, der ca. 30 Minuten in Anspruch nimmt. Wie der Name schon sagt, war der Weg gesäumt von großen Aloen. Geblüht haben sie momentan leider nicht.

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Der Weg ging über Stock und Stein, so, wie man sich Wanderwege eigentlich wünscht. Am Restaurant folgten wir dann wieder der Straße zum Campingplatz.

Dort schrieb ich meine restlichen Karten, wir machten uns bei großer Hitze nochmal auf den Weg zum Friedhof.

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Um 15 Uhr ging es dann auf unseren letzten Gamedrive. Kostenpunkt 450 NAD.

Bei diesem Gamedrive fährt man mit dem 4×4 hoch zum Waterberg Plateau und ist wieder auf der Pirsch nach Tieren. Nach dem Tor am Eingang des Parks machten wir nochmal Stop und genossen die Aussicht vom Plateau auf die Ebene. Unterwegs gab es kostenlose Getränke.

Danach ging es mit dem Auto weiter. Hier im Park sind überall rote Sandstrassen. Unser Guide war sehr kompetent. Wir sahen mehrere Tiere, die aber ziemlich weit von der Straße entfernt waren. Schließlich führen wir das erste Wasserloch an. Hier auf dem Waterberg sind an den Wassserlöchern aber Beobachtungsstände aufgebaut. Also raus aus dem Auto, ein langer Gang führte dann geschützt zum Wasserloch. Das Gebot war, sich leise zu verhalten. In diesem Beobachtungsstand konnten wir von den Tieren nicht gesehen werden. Als wir ankamen, befand sich eine Giraffe am Wasserloch. Das grazile Tier beobachteten wir eine ganze Weile. Sie näherte sich uns auch und bemerkte, dass dort irgend etwas ist. Somit nahm sie immer wieder den Kopf nach unten und versuchte zu erspähen, was sich hinter der Wand befindet.

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Wir wollten schon weiterfahren, als der Guide in der Ferne eine Büffelherde erspähte. Also warteten wir noch ab, ob sich die Herde dem Wasserloch nähert und wir hatten Glück. Nach und nach trafen die Tiere ein und wir bekamen sie direkt aus der Nähe zu sehen.

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Sie waren aber gar nicht am Wasser interessiert, sondern an dem bereitgestellten Salz. Die Herde verabschiedete sich dann wieder und wir auch.

Weiter ging es zum nächsten Wasserloch. Hier trafen wir zuerst wieder eine Giraffe an. Diese war schon ziemlich alt und hatte eine Entzündung am Hinterbein. Nach und nach zeigten sich uns dann noch ein Warzenschwein, eine Pferdantilope und ein sehr alter Büffel, der noch für schöne Fotomotive zur Verfügung stand. Schön sind diese Tiere aber ja nicht wirklich.

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Danach ging es bei Sonnenuntergang zurück zum Camp.

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Der ganze Trip dauerte 4 h. Dann stand unser letztes Abendessen und die letzte Nacht auf dem Campingplatz an.

Namibia – 21. Tag Nhoma – Waterberg

Heute hatten wir wieder eine weite Fahrt vor uns. Erst mal mussten wir wieder die 40 km Seitenstraße überwinden, um zur Hauptstraße zu kommen. Dann fuhren wir nach Grootfontein zum Einkaufen. Hier konnten wir unsere inzwischen spärlichen Lebensmittel wieder auffüllen. Es war alles verfügbar. Rund um das Auto gab es aber viel Bettelei. In den ganzen größeren Städten sollte man sein Auto besser nicht unbeaufsichtigt lassen. In den großen Städten wie Windhoek und Swakopmund hat jeder Parkplatz eine Aufsicht, hier in den etwas kleineren Städten, ist immer jemand von uns am Auto geblieben.

Anschließend ging es weiter zum Waterberg Plateau. Hier mussten wir mehrere Gatter passieren, weil hier oft private Gamefarmen sind, die ihre Grundstücke eingezäunt haben. Meistens saß aber jemand an den Toren und half uns beim Öffnen.

Beim NWR Camp Waterberg angekommen, ruhten sich die anderen erst mal aus und ich machte mich bei großer Hitze auf den Weg, die Umgebung zu erkunden. Nach den vielen Stunden im Auto brauchte ich mal Bewegung. Also folgt ich dem Hauptweg und schaute mir das Restaurant an, welches ein Stück den Berg hinauf gelegen ist. Beim Gebäude handelt es sich um eine alte Polizeistation der Deutschen. Vor dem Gebäude tummelten sich mehrere Warzenschweine.

Auf dem Weg nach oben gab es immer wieder schöne Blicke auf den Waterberg, der sich in der Sonne in vielen unterschiedlichen Farben zeigte.

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Ich schaute mir das Schwimmbecken an und begutachtete noch die  Bungalows, die noch etwas weiter den Berg hinauf liegen. Biegt man den Weg rechts ab, befinden sich dort Bungalows mit Selbstverpflegung, nach links sind die Bungalows mit Verpflegung. Von dort führte mich dann der Forest Trail durch die „Wildnis“ zurück nach unten. Der Weg ging über Stock und Stein und ich musste zwei marode Holzbrücken überqueren. Ganz am Ende begegnete mir noch einem Damara Dik-Dik. Dann machte ich mich wieder auf den Weg Richtung Campingplatz. Vorher kaufte ich noch ein paar Postkarten im Shop am Eingang des Camps. Leider gab es aber keine Briefmarken. Danach machte ich mich als Schreiben und dann war auch schon wieder Zeit, das Abendessen vorzubereiten.

Der Abend endete dann wieder mit UNO, dieses Mal hatten aber leider die Männer die Oberhand.